Freitag, 25.07.2008

Erstmals gibt es Beweise im neuen Fichenskandal in der Schweiz. In drei Fällen konnte Akteneinsicht erreicht werden: Der grüne Zürcher Lokalpolitiker Balthasar Glättli, der am 02.04.2005 eine Demonstration in Zürich anmeldete, die linke Wochenzeitung WoZ und ein WoZ-Journalist. Dieser wurde während eines völlig unverhältnismäßigen Bulleneinsatzes gegen die WEF-Proteste am 19.01.2008 in Bern verhaftet und stundenlang an der Ausübung seiner journalistischen Tätigkeit gehindert. Er hat nun Kurt Trolliet (1 2 3) vom Nachrichtendienst der Kantonspolizei wegen Freiheitsberaubung, Nötigung und Amtsmissbrauch angezeigt. Der Untersuchungsrichter will das Verfahren einstellen.