Freitag, 02.04.2010

In Athen wurde in der Nacht auf den 29. März ein fünfzehnjähriger Immigrant aus Afghanistan durch eine Bombe vor dem Gebäude des griechischen Managementverbandes getötet. Auch seine zehnjährige Schwester und seine Mutter wurden durch die in einem Mülleimer versteckte Rohrbombe verletzt. Eine Nazigruppe namens „Revolutionary National Socialist Front“ veröffentlichte ein Bekennerschreiben, in welchem sie sich mit den Nazis von „Combat 18“ solidarisch erklärte. Griechische Behörden und Medien versuchten wenige Stunden nach dem Anschlag, die Schuld der autonomen Szene zuzuschieben, was von der „Conspiracy of Cells of Fire“ umgehend dementiert wurde. Diese hatten sich einige Tage zuvor zu drei Bombenanschlägen, darunter das Büro der griechischen Nazipartei „Chryssi Avgi“ („Golden Dawn“), bekannt. Bei diesen gingen zuvor Warnanrufe ein und die Umgebung konnte evakuiert werden.
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