Dienstag, 04.05.2010

Am 28. April kurz vor 14 Uhr wurde ein 17jähriger Antifa von einem 24jährigen Nazi im U-Bahnhof Plärrer in Nürnberg so schwer verletzt, dass PassantInnen ihn zwei Mal reanimieren und die Ärzte ihn wegen seiner schweren inneren Verletzungen ins künstliche Koma versetzen mussten. Mittlerweile ist der Antifa aus dem Koma erwacht und ansprechbar. Der Nazi, bei dem es sich nach Angaben der Antifaschistischen Linken Fürth um Peter Rausch aus Zirndorf handeln soll, schlug und trat auf dem am Boden liegenden Jugendlichen ein, bis dieser fast tot war. Rausch ist seit Jahren Mitglied der Nazigruppe „Freies Netz Süd“, die am 1. Mai den Naziaufmarsch in Schweinfurt organisierte. Er wurde wegen Körperverletzung an zwei Antifas bei einer Kundgebung seiner Nazigruppe im Februar 2008 zu einer Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. Die Bullen hielten die faschistische Gesinnung des Täters mehr als zwei Tage bis nach dem 1. Mai geheim und machten keine Angaben zu seiner Identität. In den letzten Jahren verübten Neonazis in Fürth/Nürnberg zahlreiche Anschläge auf Wohnungen und Autos, sowie auf das Gewerkschaftshaus und das GEW-Büro, deren Sachschaden mittlerweile weit über 20.000 Euro beträgt. Nach den skandalösen Ereignissen finden am 29. Mai um 12 Uhr am Haupt­bahn­hof in Fürth und um 14 Uhr am Plär­rer in Nürn­berg Kundgebungen statt.
Radio Z-Bericht
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