Donnerstag, 27.05.2010

Die in Griechenland durchschlagende Wirtschaftskrise droht die Eurozone nachhaltig zu destabilisieren, was zu astronomischen Rettungspaketen der sich bedroht fühlenden „Kerneuropastaaten“ führt. Seit mehreren Wochen finden massive Streiks und Aufstände gegen die Sparmaßnahmen der griechischen Regierung, die EU und den sich einschaltenden IWF statt. Hunderte Menschen wurden festgenommen und der libertär geprägte Stadtteil Exarchia wird von den Bullen besetzt gehalten. Nachdem am Rande der Großdemo am 5. Mai drei Bankangestellte ihr Leben in einer brennenden Filiale der Marfin-Invest verloren, entstand eine heftige Debatte (1 2 3 4 5 6) über den Umgang mit Militanz im Rahmen der Unruhen. Die deutsche Presse instrumentalisiert das Drama von Athen zur Diskreditierung der Bewegung, verschweigt die Massenbewegung und schürt anti-griechische Ressentiments durch das bedienen von Stereotypen und Standortrhetorik.
Zur Bewilligung der Milliardenkredite werden Waffenimporte erzwungen. Zur Schwächung der Bewegung werden AnarchistInnen verhaftet und ermordet.
Zerschlagt die EU und ihre Nationalstaaten!