Mittwoch, 11.09.2013

Die NSA hat 2006 offenbar eine Hintertür in einen NIST-Standard zur Erzeugung von Zufallszahlen eingeschleust. Wenn die verwendeten Zufallszahlen nachträglich errechnet werden können, dann ist die darauf basierende Verschlüsselung unsicher. Bereits 2007 wurde der Standard kritisiert, doch mittlerweile ist er in Intel-Chips implementiert. Der Linux-Kernel verwendet nach Protest und Rücktritt eines Kernel-Maintainers aufgrund einer fragwürdigen Entscheidung von Linus Torvalds mittlerweile den Chip nur als eine von mehreren Zufallsquellen. Linux ist also nach den bisherigen Informationen für diese Hintertür nicht anfällig, Windows hingegen schon. 2010 feierte die NSA laut den Dokumenten, die Edward Snowden sich aneignen und weitergeben konnte, einen großen Durchbruch bei der Auswertung bisher verschlüsselten Datenverkehrs. Dieser basiert weltweit zu 40% auf Windows-Servern.