Donnerstag, 12.11.2015

Noch immer hält die Welle rechter Gewalt in der Bundesrepublik an. In der Nacht auf den 8. November schändeten Nazis die Gedenktafel an der ehemaligen Synagoge in Eisenach. In Peißen bei Halle an der Saale warfen ebenfalls Samstagnacht Nazis drei Molotow-Cocktails in eine geplante AsylbewerberInnenunterkunft. Am 9. November gab es Brandanschläge auf geplante Geflüchtetenunterkünfte im Leipziger Land. Dort brannten Gebäude in Lobstädt und in Beucha. Am 10. November gab es in Berlin unter anderem Schüsse aus einer Luftdruckwaffe auf ein Flüchtlingswohnheim in der Salvador-Allende-Straße in Köpenick. Im südbadischen Bad Säckingen wurde am 10. November scheinbar „aus Spaß” mit Softair-Pistolen auf eine Flüchtlingsunterkunft geschossen. Am helllichten Nachmittag des 11. November wurde im brandenburgischen Bad Belzig eine 21-jährige hochschwangere Asylbewerberin aus Somalia krankenhausreif geprügelt. In der Nacht auf den 12. November wurde ein Brandsatz auf eine Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Crimmitschau geworfen, woraufhin mehrere Nazis festgenommen wurden. Auch wegen des Brandanschlags auf ein Flüchtlingswohnheim in Dresden-Prohlis vergangenen Monat gab es Festnahmen.