Dienstag, 27.03.2018

Am Montagmittag, den 26. März, hat die „Vulkangruppe NetzHerrschaft zerreißen“ in Berlin einen Brandanschlag auf die Mörschbrücke im Norden Charlottenburgs verübt: „Wir unterbrechen mit unserem kleinen Beitrag das reibungslose Funktionieren der Metropole.“ Eine Glasfaserstrecke und acht 10.000-Volt-Kabel samt Reservekabel wurden zerstört. Laut Betreiberfirma Vattenfall war es nicht möglich, die Stromversorgung durch neue Verschaltungen wiederherzustellen. Betroffen waren unter anderem 6500 Haushalte und 400 Geschäfte, Ampelanlagen und „Netzbetreiber wie: BASE (belgischer Mobilfunk, in Deutschland E-Plus), Level3, Globalmetro Networks (versorgt u.a. Militärstützpunkte), Tele-Com, LIT (Landesbetrieb für Informationstechnik; jetzt IT-Dienstleistungszentrum Berlin, Zuständigkeit: zentrales Verwaltungsnetz der Stadt), COLT (Regierungsnetze) und weitere zivile und militärische Betreiber.“ Das BekennerInnenschreiben schlägt eine Brücke von der Nutzung der Hollerith-Maschinen für den Holocaust zur Deportation von Jüdinnen und Juden in die deutschen Vernichtungslager: „Diese Lochkarten-Technologie war maßgeblich für die Effizienz der Deportation.“ Es endet mit Fragen: „Wann wäre der historische Zeitpunkt noch gegeben gewesen, sich gegen den deutschen Faschismus zu erheben? Wann war der Zeitpunkt verpasst? Was heißt das für heute?“
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