Donnerstag, 30.05.2019

Beim „Pfingstkongress“ des „Coburger Convent“ im Mai 2018 kam es zum Eklat, als ein Korporierter einen anderen in den Toilettenräumen des „Münchner Hofbräu“ mit Hitlergruß grüßte. Bei den darauf folgenden verbandsinternen Ermittlungen beschimpfte der Rechtsanwalt des Beschuldigten, Dr. Frank Rozanski – selbst Mitglied der „Landsmannschaft Teutonia Heidelberg“, der „Landsmannschaft Hercynia Prag zu Frankfurt” und der „Landsmannschaft Viruna“ – seine „Verbandsbrüder“ als „Haufen von vermeintlich (!) politisch-korrekten Amöben“. Am 20. April 2019 schickte Rozanski sogar ein Fax mit wüsten Anschuldigungen an die zentrale Faxnummer von BMW, dem Arbeitgeber des Vorsitzenden des „Verband Alter Herren des Coburger Convents“. Der Vorsitzende des AHCC e.V., Andreas Bootz von der „Landsmannschaft Cheruskia Darmstadt“, trat deshalb mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurück. Das Gerichtsverfahren gegen den Beschuldigten wurde inzwischen eingestellt, da das Zeigen eines Hitlergrußes nur in der Öffentlichkeit strafbar sei und Anwalt Rozanski angab, dass sein Mandant zur Tatzeit nicht am Tatort gewesen sei. Der wahre Täter wird weiterhin gesucht, er soll aus den Reihen der „Akademischen Landsmannschaft Niedersachsen“ in Hannover kommen. Auch dieses Jahr wird es vom 4. bis zum 14. Juni wieder Proteste gegen das Treffen der Landsmannschafter und Turnerschafter geben: Heraus gegen den Coburger Convent!