Samstag, 25.06.2022

Ein Link zu den Leaks der Polizeidokumente vom G7-Gipfel 2015 führte zu cryptpad.piratenpartei.de, dem verschlüsselten Cryptpad der deutschen Piratenpartei. Die Staatsanwaltschaft präsentierte den „Piraten“ am 24. Juni einen Beschlagnahmebeschluss für die Daten zweier Server: „Damit die Server nicht physisch beschlagnahmt werden und ein langer Ausfall verschiedener Dienste vermieden wird, entschied sich der Bundesvorstand der Piratenpartei notgedrungen, eine Kopie der Server zur Verfügung zu stellen.“ Zwar ist Cryptpad Open Source-Software, aber sie wurde von ihren EntwicklerInnen mit einer Warnung versehen: „Es ist unmöglich zu überprüfen, ob die BetreiberInnen des Servers die IP-Adressen mitschreiben [...], deshalb ist es am sichersten anzunehmen, dass sie mitgeschrieben werden und den Tor Browser zu benutzen“. Nur dürften sich daran nicht alle gehalten haben, die den Link zum Cryptpad der Piratenpartei angeklickt haben. Wurden Logs an die Bullen rausgegeben?