Der Spiegel und Der Standard berichten über einen neuen AfD-Parteispendenskandal. Spender ist mal wieder der deutsch-schweizerische Immobilienmilliardär Henning Conle. Strohmann ist diese Mal der frühere FPÖ-Funktionär Gerhard Dingler, der kürzlich 2,6 Millionen von Conle „geschenkt“ bekam. Kurz darauf überwies Dingler 2.349.906 Euro von seinem Konto bei der Raiffeisenbank Montfort an die ASS Werbe GmbH in Köln. Das zeigten laut Standard „Ermittlungen der österreichischen Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) sowie des Bundeskriminalamts“.
Die Spende hatte einen Haken: sie war zweckgebunden. Obwohl selbst die AfD die mehr als 6.000 Wahlkampfplakate äußerst hässlich fand, akzeptierte die Partei die Großspende, denn schließlich waren sie rassistisch. Die AfD meldete die Parteispende bei der zuständigen Bundestagsverwaltung und die Wahlkampfplakate wurden in mehreren deutschen Städten aufgestellt.
Laut Standard „soll nun eine Verdachtsmeldung bei Finanzamt und Finanzmarktaufsicht (FMA) eingegangen sein. Es werde der Verdacht auf Geldwäscherei und verdeckte Treuhänderschaft geprüft. Falls es sich tatsächlich um eine Strohmannspende handelt, würde der AfD ein hohes Strafgeld wegen illegaler Parteienfinanzierung drohen: laut deutschem Parteiengesetz in der dreifachen Höhe des ,rechtswidrig erlangten Betrages‘.“
Im Fall der AfD wären das sieben Millionen Euro.