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Mittwoch, 02.05.2007
Am 1. Mai gab es in Strasbourg mit über 200 Menschen die größte anarchistische Demo in der elsässischen Stadt seit Jahren, die sich später als schwarz-roter Block an der Großdemo beteiligte. Anschließend gab es Essen zum prix libre im Autonomen Kulturzentrum Molodoï (russisch für „Jugend“), dessen Mietvertrag mit der Stadt nach 18 Jahren 2009 ausläuft. Darüber und über die Vergangenheit und Gegenwart der KTS Freiburg gab es danach eine Debatte. Später in Freiburg feierten und demonstrierten später am Abend über 1000 Menschen auf der 6. Love or Hate-Parade. Die Bullen drangsalierten die Demo mit einem riesigem Wanderkessel und unerfüllbaren Forderungen und provozierten durch ein enormes Aufgebot. Es gab Rangeleien, nachdem Eier und Flaschen geflogen waren und die Bullen Pfefferspray und Schlagstöcke gegen die Linken einsetzten. Die Route der Demo war leider recht kurz, aber so konnte das das Fest im Grün um eine mehrstündige Reclaim the Streets im ganzen Stadtteil erweitert werden. Es gab mindestens vier Festnahmen sowie einige leicht verletzte Paradierende. Das riesige Fest im Grün wurde zu später Stunde auf den Platz der Schattenparker verlegt und die Bullen kesselten zum Abschied nochmal den Geier. Geschichte wird gemacht...
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Mittwoch, 02.05.2007
Zur Zeit gastiert die Süd-Fahrradkarawane zum G8-Gipfel über Offenburg, Karlsruhe, Heidelberg, Kassel, Schwerin und weitere Orte bis zum 3. Mai in Freiburg. In Kassel werden sich die AktivistInnen der dortigen Fahrradkarawane anschließen. Wer Lust hat die ganze oder Teile der Strecke mitzufahren, kann sich an undsoweiterundsofort at web dot de oder sunshine at atomkraft-nein-danke dot de oder an uns wenden. Am 3. Mai wird die Karawane um 13 Uhr am Platz der Alten Synagoge über die Demo informieren und um 15 Uhr Richtung Offenburg starten.
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Donnerstag, 03.05.2007
Bereits am vergangenen Wochenende kollektivierten Studierende die Parteizentrale der Kommunistischen Partei in Mailand. Seitdem wird das Haus als Wohnraum genutzt. In den letzten Aprilstunden feierten linke Kneipiers in Tübingen in einer Bauruine im Anschluss an den Super-Mayday eine Soliparty für die bedrohte LU15, während in Minden aus Solidarität mit dem ebenfalls bedrohten Autonomen Zentrum Köpi und als Auftakt einer Kampagne für ein Soziales Aktionszentrum eine leerstehende Kneipe zum Schein bestzt. Getreu dem Motto: „Don’t hate the media, become the media!“ eigneten sich AktivistInnen der APPO zeitgleich einen Radiosender in Oaxaca an. Ebenfalls wurde ein Interview mit den ReichstagsbesetzerInnen auf Indy veröffentlicht. Am 1. Mai dinierten Linke in Flensburg aus Solidarität mit dem geräumten Autonomen Zentrum Ungdomshuset. Zugleich wurden in Braunschweig mehrere Bäume aus Protest gegen den G8-Gipfel besetzt, und Piraten der Fahrradkarawane gegen den G8-Gipfel enterten das Rednerpult der Gewerkschaftsdemo in Gent, um an die Tradition des Tages der ArbeiterInnenklasse zu erinnern.
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Donnerstag, 03.05.2007
Auf Indymedia wurde ein ausführlicher Artikel zum schwarz-roten 1. Mai in Strasbourg und Freiburg veröffentlicht: Gegen unsoziale Politik und für autonome Freiräume. Die Zukunft des Autonomen Zentrums Les Tanneries in Dijon ist wie bei der KTS in Freiburg und dem Molodoï in Strasbourg ungewiss. Die BesetzerInnen aus Dijon rufen für Samstag, den 19. Mai, um 15 Uhr zu einer Reclaim the Streets-Demo auf dem Place du Bareuzai auf. Vivre sans temps mort et jouir sans entrave !
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Freitag, 04.05.2007
In der Nacht auf den 4. Mai gab es Farbangriffe auf den Polizeiposten und das Verwaltungsgericht in der Habsburger Straße, die Polizeiwache und Graffiti-SoKo in der Klarastraße, sowie das Amt für Öffentliche Ordnung in der Basler Straße. Rubsamen muss gehen! Nique la police!
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Freitag, 04.05.2007
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Samstag, 05.05.2007
Morgen öffnen die französischen Wahlurnen um die Entscheidung im Präsidentschaftswettlauf zwischen Nicolas Sarkozy und Ségolène Royal. Währenddessen wird ein Aufstandsbekämpfungsplan vorbereitet, der rund um potentielle Brennpunkte im Falle eines Sieges von Sarkozy greifen soll. Dies betrifft in erster Linie die Vorstädte großer und mittelgroßer Städte, sowie Teile der Pariser Innenstadt: Das 18e, 19e und 20e Arrondissement. Die Informationen stammen von dem französisch- amerikanischen Bullenforum cops.actifforum.com. Ne prenez pas de risques inconsidérés. Veillez à rester groupés. Bon courage à toutes et à tous...
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Samstag, 05.05.2007
Am 14. April sollte ein Zentrum zur Vernetzung aller rechtsradikalen Parteien und Gruppierungen aus Mailand und dessen Umland eröffnet werden. Eine Woche zuvor wurde es niedergebrannt.
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Sonntag, 06.05.2007
Am Samstag, den 26. Mai, findet im Vorfeld der G8-Proteste eine Demonstration für Bleiberecht von Basel nach Weil am Rhein statt. Los gehts um 14 Uhr auf dem Claraplatz, die Demo geht zum „Ausschaffungsgefängnis“ an die deutsch- schweizerische Grenze und endet in Weil.
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Sonntag, 06.05.2007
Am 15. Mai findet in Freiburg der Prozess gegen einen Linken im Zusammenhang mit der DIY Reclaim the Streets am 29.07.2006 statt. Er soll einen Polizisten mit seinem Ellenbogen verletzt haben. An diesem Tag griffen hunderte schwerbewaffnete Schergen ein friedliches Straßenfest an und beraubten willkürlich hunderten Menschen ihre Freiheit. Sie verletzten etliche Feiernde zum Teil schwer. Eine kranke Frau wurde nicht versorgt, ein Arzt sogar am Helfen gehindert. Eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Pix wurde durch eine Lügentirade des Innenministers Rech abgeschmettert. In dieser wurde unter anderm behauptet, es seien Clowns dabei gesehen worden, wie sie einen Eimer mit Pflastersteinen füllten — wir haben die Lügen und falschen Beschuldigungen satt. Seit nunmehr zwei Jahren ist es die „Neue Linie“ des grünen Freiburgs, jegliche linksradikale Aktivität mittels Schikanen und Gewalt zu behindern. Wir können uns nur gemeinsam gegen die Repression wehren. Kommt zum Prozess, unterstützt den Angeklagten!
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Sonntag, 06.05.2007
Wir haben ein Communiqué zur 6. Love or Hate-Parade am 1. Mai 2007 veröffentlicht, sowie einen kurzen Videoclip. Tout est à nous, rien est à eux. Tout ce qu’ils ont, ils nous l’ont volé. Partage des richesses, partage du temps d’travail. Ou alors, ça va péter, ça va péter !
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Sonntag, 06.05.2007
Laut roteshall.antifa.net hat die Landesgeschäftsstelle der NPD/JN BaWü in Hohenberg in der Nacht auf den 5. Mai endlich Feuer gefangen. Augenzeugen zufolge konnten die Nazis noch vor Eintreffen der Feuerwehr einige PCs und Aktenordner vor dem roten Feuer in Sicherheit bringen. Ob es sich um einen Versicherungsbetrug der Nazis oder um eine Antifaschistische Aktion™ handelt, ist bisher noch unklar. Nach NPD-Angaben aus Heilbronn brannte das Nebenhaus mit den Geschäftsräumen des Verlagshauses völlig aus.
Berichte: 1 2 3
Bisher: 1 2 -
Sonntag, 06.05.2007
Um gegen die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) im Gießener Stadttheater zu protestieren, haben sich am 3. Mai mehr als 1.000 BildungsaktivistInnen unter dem Motto „Block HRK“ versammelt. Die sich an die „Block-G8“ Kampagne anlehnende Aktion war auch als Vorbereitung und Mobilisierung für den Bildungsaktionstag am 26. Mai im Vorfeld der Gipfelproteste gedacht und wurde mit drei Wasserwerfern und 700 Bütteln bedacht. Im Anschluss an den offiziellen Teil der Demonstration zogen Kleingruppen durch die Stadt und brachten streckenweise den Verkehr zum Erliegen.
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Montag, 07.05.2007
In Berlin wurden 7. Mai mehrere Objekte besetzt, um am Vorabend der Zwangsversteigerung der Köpi Druck auszuüben und auf die zahlreichen Räumungen der jüngeren Vergangenheit hinzuweisen. Der Berliner Aktionsmarathon führte über eine selbstzuwählende Solibesetzung zur Spontandemo vors Amtsgericht. Dort soll am 8. Mai morgens um 7 Uhr die Versteigerung verhindert werden. Kämpft für mehr Freiräume!
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Montag, 07.05.2007
Am 6. Mai hat Nicolas Sarkozy die Präsidentschaftswahlen in Frankreich mit über 53% der abgegebenen Stimmen gewonnen. Im Elsaß bekam der rechte Präsidentschaftskandidat 65%, in dem braunen Kaff Ringeldorf sogar über 95% der Stimmen. In Mulhouse brannten am Abend Mülltonnen. In Strasbourg versuchten laut SWR 300 Wütende die Präfektur zu stürmen, was an einem immensen Polizeiaufgebot gescheitert sein soll. Laut Berichten von AugenzeugInnen hätte die Lage zwar nach einer Festnahme durch CRS-Bullen (französische Riotcops) eskalieren können, explodiert sei die Situtation jedoch nicht. Im Vorfeld der Wahlen wurden bereits außergewöhnliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen. In der Nacht nach den Wahlen gab es zahlreiche Spontandemos in vielen Städten Frankreichs. Aufstände gab es bisher unter anderem in Caen, Bordeaux, Dijon, Grenoble, Lyon, Paris, Rouen, Toulouse Weitere werden folgen — haltet die Augen offen und solidarisiert euch. Pas de Sarko dans les quartiers !
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Dienstag, 08.05.2007
In Basel wurde am 7. Mai ab 10 Uhr das seit dem 1. Mai besetzte Hotel am Steinengraben 51 von einem Großaufgebot Bullen geräumt. Nach einer Stunde haben die Bullen es im dritten Anlauf geschafft, doch noch das Hotel zu stürmen. Es wurden 23 BesetzerInnen festgenommen und in den Knast am Kannenfeldplatz gebracht. Am Nachmittag wurden 14 Leute nach einem Soli-Knastspaziergang im Kannenfeldpark eingekesselt und ebenfalls verhaftet. Bei der Demo flogen Knallpetarden und angeblich auch mit Farbe gefüllte Flaschen gegen die Polizeiwache. Um 19 Uhr wurden die 14 der Soli-Demo wieder freigelassen. Von den anderen 23 sind bis auf eine Person alle wieder raus aus dem Knast. Eine Person sitzt noch immer in Untersuchungshaft.
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Dienstag, 08.05.2007
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Dienstag, 08.05.2007
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Dienstag, 08.05.2007
Nachdem Sarkozy am Sonntag den 6. Mai zum Präsidenten gewählt wurde gab es Aufstände in zahlreichen Städten Frankreichs. SchülerInnen und Studierende fangen an VVs zu machen, zu streiken und zu Demonstrieren. Unter anderem gab es am 7. Mai in Rennes und Lyon militante Demos. Am 8. Mai fanden erneut Aktionen in den meisten Großstädten statt. Mittwoch den 9. Mai sind unter anderem in der Hauptstadt ab 10 Uhr Demos angesetzt. Lisez indy !
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Mittwoch, 09.05.2007
In Berlin wurde am 8. Mai die Köpi für 834.000 Euro an einen unbekannten Käufer versteigert. Im Gerichtssaal wurde unter Protest die Empfehlung der GutachterInnen verlesen: Das Autonome Zentrum soll abgerissen werden. Eine Demo zum Heinrichplatz in Kreuzberg wurde von den Bullen angegriffen, es gab mehrere Festnahmen. Eine berüchtigte Bulleneinheit stürmte das Café „Rote Harfe“ und ging brutal gegen Gäste und MitarbeiterInnen des Cafés vor. Nachdem der Eigentümer des Cafés den Bullen den Zugang zunächst verweigert hatte, drangen sie dort mit Gewalt ein und schlugen wild um sich, etwa fünf Leute wurden festgenommen, einer so massiv verprügelt, dass er mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus musste. Später am Abend standen die Bullen dann in Kampfmontur vor der Köpi. Es gab Soliaktionen für die Köpi in Potsdam, Leipzig und in Dänemark.
WE STAND TOGETHER,
WE FIGHT TOGETHER!
HANDS OFF OUR HOUSES!
Indy berichtete: 1 2 3 4 5 6 7
Bisher: 1 2 3 -
Mittwoch, 09.05.2007
In Karlsruhe hielten Nazis der NPD und zahlreicher „Freier Kameradschaften“ aus dem Karlsruher Umland am 8. Mai, dem Tag der Befreiung vom Nazifaschismus, geschützt von einem Großaufgebot der Polizei eine Mahnwache in Karlsruhe- Durlach ab. Trotz der kurzfristigen Mobilisierung protestierten etwa 35 Antifaschis aus ganz Südbaden gegen diese Provokation. Die Bullen waren mit mehreren Hundertschaften vor Ort, darunter auch Hunde- und Pferdestaffeln. Die Antifas wurden gekesselt und schikaniert und erhielten Platzverweise für den gesamten Tag.
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Mittwoch, 09.05.2007
Am 9. Mai gab es eine Repressionswelle gegen die G8-Proteste. In Hamburg haben Bullen die Flora, sowie mehrere WGs durchsucht (1 2 3 4 5 6 7 8 9). In Berlin wurde das besetzte Bethanien in Kreuzberg, mehrere linke Läden und Projekte und ebenfalls mehrere WGs von den Bullen durchsucht (1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11). Auch in Bremen gab es Hausdurchsuchungen (1). Insgesamt wurden mindestens 40 Projekte, Wohnungen und Arbeitsplätze in Hamburg, Berlin, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein durchsucht, an der Repression waren 800 Bullen beteiligt (1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11). Als Begründung wird der Verdacht auf die Gründung einer terroristischen Vereinigung nach §129a vorgebracht. Ziel dieser terroristischen Vereinigung sei es, den G8-Gipfel zu verhindern. Es sind zahlreiche Soliaktionen geplant.
Smash G8! -
Mittwoch, 09.05.2007
Auf der Seite der Schattenparker wurde für Leute, die Anfang Juni an der Ostsee protestieren wollen, eine Mitfahrbörse erstellt.
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Donnerstag, 10.05.2007
Auf Indymedia wurde eine Zusammenfassung der antifaschistischen Offensive der letzten Wochen in Freiburg veröffentlicht. Schlagt die Nazis, wo ihr sie trefft!
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Donnerstag, 10.05.2007
Ein Jahr nach Beginn der Studierendenproteste in Frankfurt gab es am 10. Mai erneut Vollversammlungen mit einer anschließenden Spontandemonstration. Ziel der bis zu 1500 Demonstrierenden war es mal wieder wirtschaftlichen Schaden zu erzeugen. Die teilweise vermummten Studierenden versuchten die Autobahn und den Hauptbahnhof zu blockieren, sowie den Maintower und die Börse zu besetzen. Es kam zu fünf Ingewahrsamnahmen. Verschiedene Ermittlungsverfahren, auch im Zusammenhang mit den Autobahnbesetzungen des letzten Jahres wurden inzwischen eingestellt. Zuvor wurde ein Studiengebührenboykott beschlossen.
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Freitag, 11.05.2007
Als eine von vielen Reaktionen auf die massive Repression gegen die radikale Linke wurde am 10. Mai das Polizeiforum german-police.org gehackt. Es wurde die komplette Datenbank mit allen Internas, inklusive versteckten Foren und private messages der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Außerdem gab es in Karlsruhe einen Farbangriff auf die Bundesanwaltschaft. Fight back!
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Freitag, 11.05.2007
Am 12. Mai wollen Nazis in Horb aufmarschieren. Wir haben mit unserer Meldung auf den Naziaufmarsch hingewiesen, was ein enormes Echo in der Südwest Presse ausgelöst hat. Der Naziaufmarsch soll direkt in Freudenstadt starten und die Nazis wollen Horb nicht mal anfahren. Wie auch immer — es gilt, den Naziaufmarsch mit allen Mitteln zu stören, blockieren, verhindern!
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Freitag, 11.05.2007
In Frankreich finden seit den Präsidentschaftswahlen vom 6. Mai, zugunsten des Nationalisten Sarkozy, weiterhin schwere Unruhen statt. Die Sorbonne-Studis sind diesmal nicht so euphorisch und begnügen sich bisher mit Resolutionen. In zahlreichen Unis werden jedoch Blockaden, Streiks und Demos organisiert, die Vorstädte brennen und die Bullen drehen hohl: Unter anderem wurde ein 17 Jähriger durch scharfe Munition verletzt. Währenddessen kommt es zu Schnellverurteilungen in Paris, Lyon und Bordeaux. Am 16. Mai, dem Tag der Machtübergabe, wird überall, unter anderem in den Kriesenherden Rennes und Nanterre zu Streiks und Großdemos aufgerufen. Nicolas qui? Nique-la-Police!
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Samstag, 12.05.2007
In Freiburg versammelten sich am Freitag, den 11. Mai 2007, gegen 19:30 Uhr etwa 80 Linke erneut zu einer Fahrraddemonstration gegen die Hausdurchsuchungen vom 9. Mai und die Kriminalisierung von G8-GegnerInnen. Über zwei Stunden fuhren die DemonstrantInnen unangemeldet und unangekündigt durch die Stadt und legten immer wieder den Verkehr lahm. Im Anschluss kam es zu Reibereien mit der Ordnungsmacht. Am 15.05. findet um 15:15 Uhr im Amtsgericht am Holzmarkt, Erdgeschoss, Saal 2 der Prozess gegen einen Genossen wegen angeblicher Körperverletzung gegen einen Böblinger BFE-Bullen im Rahmen der Reclaim the Streets während des DIY-Festivals statt. Kommt zahlreich!
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Samstag, 12.05.2007
...sind zehn leere Flaschen Wein. Und (ein paar Tage) später stand in Augsteins heißem Blatt: „Polizei fand bei Razzia Zubehör für Brandbomben!“
So schallt es am 12. Mai durch die bürgerlichen Medien, die keine Verlinkung verdient haben. Anleitungen zum Bau von Sprengvorrichtungen, gefälschte Dokumente und Feuerwerkskörper sollen den FahnderInnen während der BKA-Razzia vom 9. Mai in die Hände gefallen sein. Bei der Aktion waren 40 Objekte der linken Szene in Norddeutschland durchsucht worden. Derweil kam es zum Beispiel an der deutschen Botschaft in Amsterdam und vor dem Kempinskihotel in London zu Solikundgebungen. Am kommenden Sonnabend, den 19. Mai, ist als Alternative zur Demo in Dijon, um 14 Uhr am Kongresszentrum in Karlsruhe eine Antirepressionsdemo zur Bundesanwaltschaft angesetzt. -
Samstag, 12.05.2007
In Bern hat die Gruppe denk:mal nach Stress mit der Stadt wieder ein Haus besetzt, diesmal in der Stauffacherstrasse 82. Verhandlungen mit der Stadt sind im Gange, Strom und Wasser sind auch wieder da, und das Beste: Das denk:mal ist sogar denk:mal:geschützt.
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Sonntag, 13.05.2007
Die Repression geht weiter: Es wurde erneut ein Peilsender am Auto eines Linken gefunden, diesmal in Berlin. Der Betroffene gehört zum Autorenkollektiv „Grauwacke“ des Buches „Autonome in Bewegung“. Bereits im Mai 2006 startete die Zensurbehörde eine Werbekampagne, jetzt hat das BKA nachgelegt.
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Sonntag, 13.05.2007
Nach der ganzen Aufregung im Vorfeld des für den 12. Mai von Nazis angekündigten Aufmarsches in Horb, war der Tag wie erwartet eine Blamage für die Nazis. Etwa 500 bürgerliche DemonstrantInnen verhinderten einen Naziaufmarsch in Horb, die Faschos mussten nach Freudenstadt ausweichen und wurden dort von einem Großaufgebot der Bullen vor den Antifas geschützt.
Mehr Infos: Bericht, Fotos und Presse (1 2) -
Montag, 14.05.2007
In der Nacht auf den 13. Mai wurde ein Anschlag auf das Wohnhaus eines Harburger Antifaschisten in Eißendorf verübt. Etwa gegen 1:15 Uhr führten die TäterInnen eine Explosion herbei, die den Briefkasten des Antifaschisten komplett zerstörte. Weiter versuchten sie mit Klebstoff das Schlüsselloch der Hauseingangstür zu zerstören. In den letzten Jahren war der Antifaschist schon häufiger solchen Attacken ausgesetzt.
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Montag, 14.05.2007
Am 14. Mai drangen um etwa 8 Uhr Bullen in Kopenhagens autonomen Freiraum Christiania ein, räumten und zerstörten das Haus „Cigarkassen“ und verhafteten etwa 10-15 AktivistInnen. Die Bullen betonten, dass nur dieses eine Gebäude geräumt werden sollte und weitere Räumungen in Christiania nicht geplant seien, doch diese Aussagen sind mit Vorsicht zu bewerten. Es gab bereits eine erste Solidemo, angblich soll es dabei auch zum Barrikadenbau gekommen sein. Kom derud nu!
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Montag, 14.05.2007
Während des Stadtfestes in Friedrichshafen bei Ravensburg haben Nazis am 6. Mai gratis Zeitungen gegen die Globalisierung verteilt. Die bekannten Mitglieder aus dem gewaltbereiten Kreis der NPD und JN am Bodensee mühten sich dabei redlich, ihre Nazipropaganda unters Volk zu bringen, doch das Volk hörte ihnen mal wieder nicht zu. Die auf dem Stadtfest ebenfalls mit einem Stand anwesende Polizei war leider aufgrund ihrer Priorität, Aufklärung gegen Fahrraddiebstahl leisten zu müssen, nicht in der Lage, gegen braune Hetze vorzugehen. Dabei hat die Bodenseeregion definitiv ein grenzüberschreitendes Naziproblem: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38
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Montag, 14.05.2007
Wir dokumentieren drei Dankesbriefe der EZLN aus Chiapas an die KTS. Porque la lucha de liberación continúa...
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Montag, 14.05.2007
Wir dokumentieren die Ausstellung „Pueblo en Armas – Bürgerkrieg und Revolution in Spanien“ über Anarchismus, Internationalismus und Frauen im Spanischen Bürgerkrieg 1936-1939. El bien más preciado es la libertad...
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Dienstag, 15.05.2007
In Osnabrück wurde am 14. Mai ein altes, seit Jahren leerstehendes Haus in der Albrechtstrasse nahe der Uni besetzt. Damit wurde ein Freiraum eröffnet, der seit Jahren in Osnabrück fehlt und trotz vieler Bemühungen verschiedenster Gruppen von Seiten der Herrschenden immer verweigert und blockiert wurde. Leider wurde das Haus am 15. Mai bereits wieder geräumt. Trotzdem und immer wieder: Viva la autonomía!
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Dienstag, 15.05.2007
Nach der Erstürmung des autonomen Quartiers Christiania in Kopenhagen nach einer Demo gegen die Räumung eines Hauses wurden Barrikaden angezündet und die Bullen in heftigen Straßenkämpfen angegriffen. Es gab mehrere Festnahmen, der Stadtteil Christianshavn wurden von den Bullen vollkommen abgesperrt, sogar die Metro fuhr nicht mehr. Die Bullen setzten Tränengas ein, die Autonomen antworteten mit Brandflaschen und Steinen: Politikontrol — skaber mere vold!
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Dienstag, 15.05.2007
Sachsen-Anhalt ist die Nazihochburg in Deutschland und unter den sechs Polizeidirektionen meldete Dessau für 2006 den höchsten Anstieg rechter Kriminalität: Um über 60 Prozent auf 392 Delikte. Ausgerechnet in Dessau hat der leitende Polizeidirektor Hans-Christoph Glombitza, der Stellvertreter der Polizeipräsidentin, drei Staatsschutzbullen geraten, bei Straftaten von Nazis öfter mal wegzusehen. Derweil fand der 5., 6., 7., 8. und 9. Prozesstag im Verfahren um den Mord an Oury Jalloh statt, der in Dessau von Bullen auf der Wache bei lebendigem Leibe verbrannt wurde.
Presse: 1 2 3 4 5 6 7 -
Dienstag, 15.05.2007
Am Samstag, den 19. Mai 2007, findet in Karlsruhe eine Antirepressionsdemo gegen die Razzien der letzten Woche statt. Treffpunkt in Freiburg ist um 11:45 Uhr auf Gleis 2 am Hauptbahnhof.
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Dienstag, 15.05.2007
In Paris fand am 9. Mai wie jedes Jahr eine Nazidemo statt. Dieses Jahr wurde die anarchistische Gegendemo verboten, während die Nazis mit an Eisenstangen befestigten Fahnen marschieren durften. Alle 300 GegendemonstrantInnen wurden festgenommen und sechs Stunden lang auf dem Commissariat rue de Clignancourt ohne rechtliche Grundlage festgehalten. Die Gefangenen wurden geschlagen und getreten, einer Person wurden Zähne ausgeschlagen. Als die Bullen sie endlich gehen ließen, kam es vor der Wache zu Bullenübergriffen gegen die wartenden GenossInnen. Ein Linker wurde so schwer niedergeknüppelt, dass er anschließend Blut pinkelte. Fachos: Hors de nos rues!
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Dienstag, 15.05.2007
In der Schweiz ist am 4. Mai die antifaschistische Kampagne „Die Dinge in Bewegung bringen“ im Raum Mittelland angelaufen. Die Kampagne ist breit abgestützt, über 14 Gruppen tragen sie mit. Mit einem bunten Strauß von lokal organisierten Aktionen und Happenings soll mit der Kampagne diesen Frühling und Sommer ein unmissverständliches Zeichen für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Ausgrenzung gesetzt werden. Martialisch aufgerüstete Polizeiaufgebote sollen ins Leere laufen.
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Dienstag, 15.05.2007
Am 12. Mai zogen rund 100 Jugendliche mit einer fahrbaren Bühne durch das schweizerische Lenzburg im Kanton Aargau, um auf das Problem fehlender nicht-kommerzieller Kultur in der ganzen Region aufmerksam zu machen und um gegen die Repression gegen die bereits entstandenen Kulturzentren und Projekte in der Schweiz und auf der ganzen Welt zu demonstrieren. Kurz vor dem Jugendhaus Tommasini, wo am 16./17.3. ein antifaschistisches Festival verboten wurde, scheiterten die Bullen mit ihrem Versuch, die Demonstration zu beenden.
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Dienstag, 15.05.2007
Auf Indymedia wurden einige Informationen zum Videoaktivismus während der Gipfelproteste Anfang Juni in Heiligendamm publiziert.
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Dienstag, 15.05.2007
In Freiburg fand am 15. Mai vor dem Amtsgericht am Holzmarkt ein Prozess gegen einen Linken statt. Der Angeklagte wurde beschuldigt, Polizeikommissar Joachim Höhne von der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) aus Böblingen im Juli 2006 vorsätzlich und grundlos verletzt zu haben. In diesem ersten gerichtlichen Verfahren zum D.I.Y.-Festival verurteilte Richter Holm Ertelt den Angeklagten wegen Körperverletzung zu 40 Tagessätzen à 5 Euro. Ertelt ist als politischer Richter bekannt, der Prozess war eine einzige Farce.
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Mittwoch, 16.05.2007
Am 16. Mai zogen etwa 15 Personen mit Trommeln, einem Transpi und Trompetenklängen anderthalb Stunden durch die Freiburger Innenstadt, um gegen den G8-Gipfel nach Heiligendamm zu mobilisieren. Zahlreiche Flugblätter und eine Info-Zeitung wurden an die größtenteils erfreuten PassantInnen verteilt. Die Bullen kontrollierten zwar einen Ausweis, aber insgesamt war die Aktion erfolgreich.
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Donnerstag, 17.05.2007
Das „Studienzentrum Weikersheim“ wird endlich in die faschistische Ecke gestellt, in die es gehört. Ministerpräsident Oettinger ließ nach seiner Filbinger-Laudatio erst seine Mitgliedschaft ruhen, dann wollte er ausgerechnet Dorothea Beetz als persönliche Referentin einstellen. Beetz wurde 2004 bei der Gründung von Jung-Weikersheim, einer rechten Jugendorganisation, stellvertretende Vorsitzende. Der Austritt aus dem Verein konnte ihr auch nicht mehr helfen, Oettinger schickte sie nach massiver Kritik in die Wüste und gilt nun endgültig als oller Schwabenseggl. Nun geht es auch noch einigen Anzugnazis in den CDU-Institutionen an den Kragen: Klaus Hornung muss das Präsidium des „Studienzentrums“ und Albrecht Jebens die eng mit der rechten Denkfabrik verwobene Hans Filbinger- Stiftung verlassen.
Presse: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
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Freitag, 18.05.2007
Im November 1994 wurden auf dem Jüdischen Friedhof im pfälzischen Busenberg 58 Grabsteine umgestoßen und mit Hetzparolen wie „Juda verrecke“ oder „Tötet alle Juden“ beschmiert. Im April 1995 plättete Christoph Bauer das Auto eines ermittelnden Bullen und beschmierte es mit einem Hakenkreuz. Bauer wurde wegen Sachbeschädigung an dem Bullenauto 1999 zu vier Monaten und zwei Wochen Haft auf Bewährung verurteilt.
Irrtümlicherweise behauptete der SPD-nahe antifaschistische Info-Dienst „Blick nach Rechts“ (BnR) und in unserem Communiqué auch wir, Bauer sei „wegen Schmierestehens bei der Schändung des Jüdischen Friedhofs“ verurteilt worden — was jedoch wie das Beschmieren des Aussiedlerheims in Pirmasens und der katholischen Kirche in Weyer mit Naziparolen oder der erneuten Schändung des Jüdische Friedhof in Busenberg im Jahre 1997 weder ihm noch seinem Nazikomplizen Markus Walther nachgewiesen werden konnte.
Bauer heulte sich nun bei seinen Kameraden von der örtlichen NPD-Minderheit aus und bezeichnet die Behauptung „als böswillige Verleumdung“. Die Freiburger NPDler wiederum fürchten wegen unseres energischen Widerstandes „keinen Ehepartner (‚Kein Sex mit Nazis‘) mehr finden“ zu können und memmen ihrerseits wegen der NPD Landesgeschäftsstelle in Hohenberg rum, welche neulich ein Raub der Flammen™ wurde.
Laut BnR wurde der neun Jahre währende Pannenprozess zwischenzeitlich im Krankenhaus weitergeführt, nachdem Walther oder Bauer oder beide „von Unbekannten zusammengeschlagen“ wurden. Wie auch immer — mindestens einer der Nazis dürfte aufs Maul bekommen haben. -
Freitag, 18.05.2007
In Berlin gab es am 14. Mai einen Brandanschlag auf die mondäne Geschäftsstelle des Rings Chaotisch- Demolierender Spießer (RCDS). In der Tiefgarage seien Reifen und Balken mit Brandbeschleuniger überschüttet und angezündet worden, wodurch ein sechsstelliger Sachschaden angerichtet worden sein soll. Nervig ist eigentlich nur, dass uns jetzt neben den Memmen von der NPD auch noch die Ärmelschoner vom RCDS mit ihrem Geflenne auf den Keks gehen.
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Freitag, 18.05.2007
Die Fraktion „Junges Freiburg/Die Grünen“ hat am 18. Mai eine Anfrage nach § 24 Abs. 4 GemO an die Stadtverwaltung wegen der absurden Auflagen zur Love or Hate-Parade am 1. Mai und der repressiven Bullenstrategie der letzten Jahre gestellt. Wir sind gespannt auf die Antworten — insbesondere auf die erste Frage: „Ist das restriktivere Vorgehen bei Demonstrationen von Seiten der Polizei seit dem Führungswechsel in der Polizeidirektion jemals mit der Stadtverwaltung abgesprochen worden?“
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Samstag, 19.05.2007
Der Ort des „bundesweiten Schlageter-Treffens“, das konspirativ durch Neonazis organisiert und seit Wochen beworben wurde, ist nicht länger geheim. Nach Recherchen der Antifa Düren findet dieses morgen auf dem Privatgelände des Dürener NPD-Kreisvorsitzenden Ingo Haller in der Professor-von-Capitaine-Str. 10 in Inden-Pier (Kreis Düren) statt.
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Samstag, 19.05.2007
In Augsburg durchsuchten die Bullen nach eigenen Angaben am 15. Mai die Wohnung eines NPDlers, da sich dieser hunderte Naziflyer in den USA bestellt hatte. Neben scharfer Munition fanden die Cops auch harte Drogen wie LSD und XTC. Mal sehen, wie die Heuchler von der NPD ihr „konsequentes Verbot aller Drogen“ diesmal umlügen.
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Sonntag, 20.05.2007
Am 19. April 2007 demonstrierten in Karlsruhe über 700 Menschen gegen die Kriminalisierung der Anti-G8-Proteste. Unter dem Motto „Jetzt erst recht — Repression und G8 entgegentreten!“ (1 2) trugen die DemonstrantInnen ihre Wut vor die Bundesanwaltschaft, welche die Razzien gegen linke Projekte am 9. Mai veranlasst hatte. Außerdem wurde dazu aufgerufen, an den Protesten gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm teilzunehmen. Thema waren die verschärften Polizei- und Sicherheitsgesetze, die innere Aufrüstung und die Überwachungsgesellschaft. Moni, du bist wunderschön, aber deine Razzien sind hässlich!
Indy berichtete: 1 2 -
Montag, 21.05.2007
Während ganz Mannheim dem Marathon durch die Quadratestadt hinterherfieberte, hatten einige Antifas Besseres zu tun. Zwischen schwitzenden LäuferInnen sammelten sich etwa 30 Leute und zogen vor Christian Hehls Wohnung im Quadrat S4. Mit Flugblättern, Transpi und einem Redebeitrag wurde der Nazikader am 19. Mai in seiner Nachbarschaft geoutet.
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Montag, 21.05.2007
Am 19. Mai 2007 demonstrierten in Dijon über 400 Menschen für das räumungsbedrohte Autonome Zentrum « Les Tanneries ». Im Anschluss an die Demo wurde ein Park besetzt und ein Fest gefeiert. Abgesandte des Rathauses boten daraufhin eine Verlängerung der Duldung des selbstverwalteten Freiraumes bis 2011 an.
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Dienstag, 22.05.2007
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Dienstag, 22.05.2007
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Dienstag, 22.05.2007
Am 21. Mai wurde der Bauwagenplatz „X-Dorf“ in Berlin von Bullen gestürmt. Die Bullen gingen insgesamt sehr brutal vor, es gab elf Festnahmen. Die Bullen hatten die BewohnerInnen zuvor grundlos schikaniert und provoziert.
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Dienstag, 22.05.2007
Für den 2. Juni hat die NPD in Schwerin einen Aufmarsch gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm angemeldet. Parallel dazu findet in Rostock die internationale Auftaktdemonstration diverser Anti-G8 Gruppen statt. Die Nazi-Demo ist als Höhepunkt der rechten Aktivitäten gegen den G8-Gipfel gedacht und wird voraussichtlich der größte Aufmarsch in McPomm, den die NPD seit ihrem Einzug in den Schweriner Landtag im September 2006 ausrichten will. Der Bundesgeschäftsführer und Landesvorsitzende der NPD, Stefan Köster, hat diesen Aufmarsch unter dem Motto „Es gibt keine gerechte Globalisierung — National statt Global“ für 1500 Nazis angemeldet.
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Dienstag, 22.05.2007
Nach massiver Kritik ist Günter Oettinger nun doch noch aus dem „Studienzentrum Weikersheim“ ausgetreten. Jetzt wird es langsam mal Zeit, dass er sich für die Schließung des rechten Zentrums einsetzt — aber wie wir den Ärschlesschlupfer kennen, braucht er dafür wieder ein paar kräftige Tritte.
Presse: 1 2 3 4 5 6 -
Dienstag, 22.05.2007
Am Freitag, den 25. Mai, findet um 20 Uhr in der KTS eine Veranstaltung der Roten Hilfe Freiburg zu Repression und Antirepression beim G8 statt. Bereits in den letzten Wochen ist klar geworden, dass der Staat bei den Gipfelprotesten so richtig die Zähne zeigen wird. Neben den üblichen Demobasics geht es in der Veranstaltung auch darum, was für Polizei-Strategien geplant sind, welches die Besonderheiten in McPomm sind und wie ein kreativer und sinnvoller Umgang mit Repression vor, während und nach den Protesten möglich ist.
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Mittwoch, 23.05.2007
In Berlin gab es nach der Stürmung der Wagenburg „Kreuzdorf“ am 22. Mai eine Spontandemo durch K36. Gegen 19 Uhr versammelten sich über 100 Leute auf dem Mariannenplatz, um durch Kreuzberg zu demonstrieren. Ihr habt die ganze Stadt verkauft — da kotzt der Bär!
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Mittwoch, 23.05.2007
In Dresden gab es in der Nacht auf den 11. Mai einen Solianschlag für die Köpi. Es wurden mehrere Scheiben einer Filiale der Commerzbank zerstört, Farbeier gegen die Fassade geworfen, sowie mehrere Graffitis (Köpi bleibt!) an die Hauswand gesprüht. Die Aktion soll zeigen, dass im Falle einer Räumung der Köpi mit Solidaritätsaktionen nicht nur in Berlin gerechnet werden muss. Wie weit ist es nach København?
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Donnerstag, 24.05.2007
In Dijon waren die Mobilisierung und Aktionen für den selbstverwalteten Freiraum « Les Tanneries » erfolgreich — das AZ hat einen Besetzungsvertrag für vier Jahre bis zum Juni 2011 bekommen. Am 9. und 10. Juni 2007 werden wir dies in Dijon feiern!
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Donnerstag, 24.05.2007
In den Morgenstunden des jüdischen Feiertages Schawuot am 24. Mai wurde — wahrscheinlich durch Brandstiftung — die Syngoge in Malagnou, die größte der fünf Genfer Synagogen, zerstört. Entgegen der Darstellung in vielen Presseberichte zu dem Vorfall ist Antisemitismus in der Schweiz keine Seltenheit, vor zwei Jahren wurden bereits Hakenkreuze an die große Synagoge geschmiert.
Presse: 1 2 3 4 5 6 -
Freitag, 25.05.2007
In Dijon geht der Kampf um Freiräume weiter, nachdem das AZ « Les Tanneries » erfolgreich verteidigt wurde: Am 24. Mai 2007 wurde das besetzte Haus « Le Tobbogan » nach neun Monaten geräumt.
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Freitag, 25.05.2007
In der südbadischen Stadt Müllheim kam es am 25. Mai zu einem Naziübergriff. Ein einzelner Punker wurde von einer kleinen Gruppe Bundeswehrsoldaten angepöbelt. Als er sich wehrte, wurde er von einem Nazi aus der Gruppe an eine Hauswand gestellt und gewürgt. Erst als der Rest der Soldaten und zwei Unbeteiligte dazwischen gingen, ließ der Nazi von seinem Opfer ab. Später behauptete der Soldat, dass ihm alles egal sei, da er eh nur noch 6 Tage im „Dienste des Vaterlandes“ stände. Die Bullen erschienen natürlich erst, als alles vorbei war.
No-go-areas für Nazis — in Müllheim und überall! -
Samstag, 26.05.2007
In Hamburg steigt der FC St. Pauli nach dem Spiel gegen Dynamo Dresden am 25. Mai in Hamburg in die 2. Liga auf, während der Naziverein weiter in der 3. Liga dümpelt. Nach dem Spiel gab es Straßenschlachten zwischen Paulifans, lächerlich wenig Nazihools und sehr vielen Bullen, die mehrere Wasserwerfer einsetzten. Am Nachmittag fand eine Critical Mass Fahrraddemo gegen den G8-Gipfel (1 2) statt, am Abend umstellten die Bullen das Convergence Center und drangen in den Garten der Roten Flora ein. Jetzt erst recht, auf nach Heiligendamm!
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Samstag, 26.05.2007
In München ging der absurde Prozess gegen David Goldner (1 2 3 4) wegen des Verteilens antifaschistischer Flyer vor einem Jahr in Mittenwald zu Ende, der Angeklagte wurde freigesprochen (1 2). Am Wochenende gilt es erneut, das Treffen der Gebirgsjäger zu verhindern. Nach dem Verbot der Antifademo wurde mittlerweile vor dem BVerfG geklagt. In Oberfranken konnte derweil ein Erfolg gegen ein Nazikonzert erzielt werden.
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Samstag, 26.05.2007
Am 26. Mai gab es im Rahmen der „Europäische Märsche 2007“ eine antirassistische Demonstration von Basel über den Abschiebeknast in Otterbach nach Weil am Rhein. No border, no nation — stop deportation!
Indy berichtet: 1 2 -
Samstag, 26.05.2007
Die Freiburger Politbullen können einfach seriöse Berichterstattung nicht von strafbarer Propaganda unterscheiden: KOK Weigelt und sein Drittligateam vom Dezernat 13 versuchen mal wieder autonome Medien zu kriminalisieren: Dem Domaininhaber von antifa-freiburg.de flatterte eine Vorladung als Beschuldigter wegen öffentlichen Aufrufs zu Straftaten ins Haus. Und was ist diesmal die Motivation der Provinzbullen? Ärger über ihren sündhaft teuren Weihnachtsbummel? Frust über fünf Punkte wegen einer Geschwindigkeitskontrolle? Oder einfaches Schmollen, weil wir sie dumm sterben lassen?
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Samstag, 26.05.2007
Der NPDler Christoph Bauer wurde in der Nacht auf den 24. Mai an Freiburger Mensen erneut geoutet (PDF).
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Sonntag, 27.05.2007
In Freiburg wurden in der Nacht auf den 25. Mai das Colombi Hotel, sowie diverse Banken und Konzerne mit Anti G8-Plakaten beklebt.
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Sonntag, 27.05.2007
Das Bayreuther Amtsgericht hat einen Nazi aus Gefrees in Oberfranken zu 18 Monate auf Bewährung verurteilt, obwohl der einschlägig bekannte Faschist am 23.10.2006 Nazimusik aus seinem Wohnzimmer abspielte, auf die Straße lief und einem Russlanddeutschen mit einem Kopfstoß das Nasenbein brach, ihm einen Stuhl ins Kreuz schlug und der Nazi sowieso schon auf Bewährung draußen war. Aber der Faschist sei ja glaubhaft auf Distanz zur rechten Szene gegangen und habe sogar begonnen, sich eines seiner unzähligen Hakenkreuze übertätowieren zu lassen.
Presse: 1 2 3 -
Sonntag, 27.05.2007
Seit dem 24. Mai treffen sich im niedersächsischen Eschede bei Celle etwa 200 Anhänger der HDJ („Heimattreue Deutsche Jugend“), der Nachfolgeorganisation der verbotenen Wiking Jugend. Ort des Nazizeltlagers ist das Gut des Landwirts Joachim Nahtz am Ende der Sackgasse Am Finkenberg.
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Montag, 28.05.2007
In der Nacht auf Montag, den 28. Mai, brannte der Dachstuhl des Wohnprojektes Rigaer Strasse 84. Die beiden oberen Stockwerke und der Dachboden sind vollständig zerstört, auch der Rest des Hauses ist wegen der Löschwasserschäden unbewohnbar. 50 GenossInnen sind jetzt obdachlos, zeigt euch solidarisch!
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Montag, 28.05.2007
In Hamburg gab es am 28. Mai eine internationale Demonstration gegen den ASEM-Gipfel, an der sich 6.000 Menschen beteiligten. An der Demospitze liefen 1.000 Autonome im schwarzen Block, es wurden mehrere Rauchbomben gezündet. Die Bullen bildeten teilweise ein fünfreihiges Spalier und setzten Wasserwerfer und Räumpanzer ein, mindestens ein Bulle zog seine Schusswaffe. Im Anschluss wurden Barrikaden vor der Roten Flora errichtet. The gate to global resistance is open!
Indy berichtete: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 -
Montag, 28.05.2007
Auch dieses Jahr wurde das Treffen der Gebirgsjäger in Mittenwald wieder von antifaschistischen Protesten gestört. Die Bundeswehr hatte im Vorfeld eine Gedenkkundgebung an die Opfer des NS verhindert. Antifas waren bis vors BVerfG gezogen, das die Kundgebung verboten hat. Auf dem jährlichen Treffen von Altnazis, Politikern und Soldaten war auch der in Italien wegen 14-fachen Mordes in Falzano zu lebenslanger Haft verurteilte Kriegsverbrecher Josef Scheungraber anwesend, vor dessen Haus in Ottobrunn bei München es zuvor eine Kundgebung gegeben hatte. In der Nacht auf den 27. Mai wurden drei Männer von den Bullen festgenommen und eine scharfe Waffe Kaliber 7,65, zwei Schießkugelschreiber und mehrere Messer sichergestellt. Die drei Personen gaben laut Bullen an, das „Ehrenmal“ schützen zu wollen.
Indy berichtete: 1 2 -
Montag, 28.05.2007
In Bern wurde die kostenlose Essensausgabe der Gassenküche am 27. Mai von Bullen mit Tränengas angegriffen. Die AktivistInnen protestieren mit der VoKü gegen die restriktive Drogenpolitik der Stadt, gegen die am 2. Juni eine Demonstration stattfindet. Wider die Drogenpolitik der Feigheit!
Indy berichtete: 1 2 3 4 5 -
Dienstag, 29.05.2007
Wir laden euch herzlich zu Kaffee und Kuchen ins Autonome Antifacafé beim 5. Delicious Offbeat Vibration Festival vom 15.-17. Juni 2007 im Autonomen Zentrum unseres Vertrauens ein. None but ourselves can free our minds...
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Mittwoch, 30.05.2007
Zum so genannten „Thüringentag der nationalen Jugend“ am 19. Mai in Eisenach startete die Thüringer NPD eine umfangreiche Mitgliederkampagne. Flächendeckend sollen Infostände und Kundgebungen stattfinden, tausende Euro werden in Nazipropaganda gesteckt. Die NPD ist in Thüringen auf dem besten Weg in den 3. deutschen Landtag einzuziehen.
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Mittwoch, 30.05.2007
Nachdem 2000 das Studio-88 in Neunkirchen dichtmachen musste, versuchen Nazis erneut in Neunkirchen mit einem Laden Fuß zu fassen. Unter dem Namen „First Class Streetware“ soll demnächst ein Laden direkt in der Innenstadt eröffnet werden. Schon jetzt ist der Laden mit Thor Steinar Klamotten vollgestopft.
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Donnerstag, 31.05.2007
Die Stadt Schwerin hat wegen „polizeilichen Notstands“ jegliche Versammlung am 2. Juni untersagt. Damit wurde sowohl der Naziaufmarsch als auch die Antifademo verboten, da angeblich nicht genügend Bullen vorhanden seien — uns kommen die Tränen. Das Antifaschistische Bündnis Mecklenburg- Vorpommern hat gegen das Verbot geklagt, und der Provinzvorsitzende Udo geht davon aus, dass sein NPD-Bundesvorstand das Gleiche tun wird. Antifaschismus lässt sich nicht verbieten!
Indy berichtete: 1 2 3 -
Donnerstag, 31.05.2007
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Donnerstag, 31.05.2007
Das Versammlungsverbot der Stadt Schwerin für den 2. Juni wurde erwartungsgemäß vom Verwaltungsgericht aufgehoben. Auf nach Schwerin!