Meldungen 2010 Dezember

  • Mittwoch, 01.12.2010

    Mehr als eineinhalb Jahre nach der brutalen Durchsetzung des Naziaufmarsches durch die Bullen am 1. Mai 2009 in Ulm wurde die Rechtswidrigkeit des Polizeieinsatzes festgestellt. Drei Linke hatten gegen ihre siebenstündige Einkesselung in der Sattlergasse und die Polizeigewalt geklagt und vom Verwaltungsgericht Sigmaringen am 29. November Recht bekommen.
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  • Donnerstag, 02.12.2010

    Niedersachsens Innenminister forderte Mitte November als Auftakthetze zur Innenministerkonferenz in Hamburg „Handy- und Computerverbote für islamistische Gefährder, um deren Kommunikation zu erschweren“. Die Länderpolizeien sollten — ginge es nach Schünemann — neue „Anti-Terror-Befugnisse wie Online-Durchsuchungen von Computern oder präventive Überwachungen von Telefonaten und E-Mails“ bekommen. Den „Gefährdern“ müsse auch untersagt werden, radikale Moscheegemeinden oder Problembezirke aufzusuchen und sie sollten per elektronischer Fußfessel überwacht werden. Weiterhin werde abgeschoben, aber bitte keine Minderjährigen mit guten Noten. Die Bundeswehr gehöre ins Innere und die Polizei geschützt. Zumindest heuchelt Schünemann nicht wie Körting, sondern gibt ganz offen den Rechtsaußen von der CDU.

  • Freitag, 03.12.2010

    Zahlreiche Aktionen sind geplant, wenn am 10. Dezember Merkel und Sarkozy das deutsch-französische Staats-Treffen in Freiburg eröffnen werden. Das "Aktionsbündnis gegen den deutsch Französischen Gipfel" und das primär aus Gewerkschaften und linken Parteien bestehende Bündnis "Wir bezahlen nicht für eure Krise!" haben am 29. November einen Gemeinsamen Aufruf gegen den Gipfel veröffentlicht. Seit dem 1. Dezember ruft auch die Antifaschistische Linke Freiburg anlässlich des Gipfels zum Widerstand „Gegen den EU-Imperialismus - für internationale Solidarität und Klassenkampf“ auf. Das Staatstreffen soll um 10:30 Uhr mit einem militärischen Spektakel auf dem Münsterplatz beginnen — dieser Symbolik folgend, steht wohl auch der bilaterale Ministerrat im Zeichen der (zentral-)europäischen „Sicherheitsbestrebungen“. Das Aktionsbündnis Kontrollverlust hat am 2. Dezember eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der die Protestschwerpunkte Migrations-, Umwelt-, Finanz- und Rüstungspolitik angeschnitten werden. Beginnen wird der Protest um 11 Uhr in einem „Carnaval de résistance“. Neben einer (angemeldeten) Krisendemo und einem antinationalen Straßenfest, ist ein Gegengipfel und ein Vortrag des Rüstungs-Informationsbüros geplant. Die GipfelgegnerInnen werden am Dienstag, den 7. Dezember, eine Pressekonferenz in der Gartenstraße 19 abhalten. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. Der „Kriminaldirektor“ Amann kündigte „über 1.000“ Bullen zum Schutz des Treffens an. Radio Dreyeckland berichtet am 10. Dezember ab 8 Uhr live auf 102,3 MHz und im livestream
    Gemeinsam den deutsch-französischen Gipfel verhindern!

  • Freitag, 03.12.2010

    Die Wikileaks-Domain wurde von den USA gekapert und Wikileaks-Server bei Amazon abgeschaltet. Der Server ist allerdings nach wie vor unter verschiedenen Domains erreichbar, aber auch ohne DNS-Eintrag immer unter der IP 213.251.145.96. Als nächstes die Banken...

  • Samstag, 04.12.2010

    Mit großer Sorge haben wir vernommen, dass am Donnerstag und Freitag, 9. und 10. Dezember, im Gebäude des Oberlandesgerichts in der Salzstraße die schriftlichen Strafrechts-Prüfungen zum 2. Staatsexamen stattfinden sollen. Glück für die kommenden Richter und Staatsanwälte, dass nicht das OLG sondern das Stadttheater als Ort der Pressekonferenz der unkreativen Teflon-Merkel und des autoritären, unberechenbaren, provokanten, jähzornigen und zickigen Sarkozy zur Verkündung der bereits detailliert im Protokoll vermerkten „Ergebnisse“ des Gipfels auserkoren wurde. Doch müsse nach Aussage von Freiburgs Oberbullen Heiner am Tag des Gipfels „mit Einschränkungen der Bewegungsfreiheit in der gesamten Innenstadt“ gerechnet werden. Und ausgerechnet an diesem Tag wollen die angehenden Stützen des Systems beweisen, dass sie verinnerlicht haben, wie in Deutschland Recht zu sprechen sei. Auf dass ihnen hören und sehen vergehen möge...

  • Samstag, 04.12.2010

    Am 26. November twitterte WikiLeaks: „Now is a good time to download some ‚history insurance‘“. Die Datei insurance.aes256 ist eine Lebensversicherung von WikiLeaks, die bereits vor den momentanen Angriffen auf die Enthüllungsplattform verbreitet wurde. Diese Datei wird im Moment von 1847 UserInnen per Torrent weiterverbreitet. Im Falle eines Anschlags auf einen WikiLeaks-Aktivisten würde das Passwort bekannt, mit dem die Datei entschlüsselt werden kann. Mit einem Schlag würden alle 250.000 US-Depeschen öffentlich. Und mehr.
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  • Sonntag, 05.12.2010

    In der Nacht auf den 4. Dezember wurde die Wettsteinvilla in Basel besetzt. Bereits nächsten Tag musste die Villa auf Grund der Räumungsdrohung der Eigentümerin, der Christoph Merian Stiftung, wieder verlassen werden.

  • Montag, 06.12.2010

    Die mit einer erneuten Besetzung an der Trabrennbahn begonnenen Aktionstage der Wiener WäglerInnen gehen am heutigen Montag, den 6. Dezember, zu Ende. Nach einer mehrwöchigen Beschlagnahme von 20 Fahrzeugen der Wagenburgtruppe Treibstoff und zahlreichen Solidaritäts-Erklärungen und -Aktionen, konnte in den letzten Tagen durch buntes Treiben auf den Bedarf nach mehr Wagenplatz aufmerksam gemacht werden. Bei Aktionen und Gesprächsversuchen am Rathaus zeigte sich die Verwaltung dennoch untolerant und lehnte Verhandlungen mit den WagenburglerInnen ab. Wagenburgen mit Hochdruck durchsetzen!

  • Dienstag, 07.12.2010

    Zwei Jahre nach dem Mord an dem Athener Jugendlichen Alexis, dem entstehen einer Stadtguerilla-Bewegung, weiteren Morden an Anarchisten, Festnahmen und staatlichen Repressions-Exzessen, gerieten am 6. Dezember 2010 tausende Autonome mit den Bullen aneinander. Nach dem Demonstrationsbeginn an der Metrostation Panepistimiou zwischen dem Stadtteil Exarchia und dem Parlament, kam es schnell zu Angriffen auf Banken und Bullen. Nach mehreren Stunden endeten die Aktionen in der Nähe des Polytechnico. Am 4. Dezember hatte der Staat erneut zahlreiche vermeintliche Linksradikale festgenommen und Razzien in Thessaloniki, Piräus, Agrinio, Athen und auf Kreta durchgeführt. Ohne Gerechtigkeit wird es keinen Frieden geben!

  • Dienstag, 07.12.2010

    Der Wikileaks-Aktivist Julian Assange wurde in Großbritannien von Scotland Yard festgenommen und in Isolationshaft gesteckt. Er soll wegen Vergewaltigungsvorwürfen (1 2) zum Verhör nach Schweden ausgeliefert werden und bleibt mindestens bis zur nächsten Anhörung am 14. Dezember gefangen. Bei einer Auslieferung an die USA droht Assange lebenslange Haft oder ein „Autounfall“.

  • Mittwoch, 08.12.2010

    Nach dem „Thor-Steinar“-Laden „Tønsberg“ muss jetzt auch der erst vor wenigen Tagen eröffnete Naziladen „Nordic Brands“ im Berliner Europacenter schließen. Auch der Nazi-Kleiderladen „Tromsø“ hat rechtliche Probleme und steht vor dem Aus.
    Berichte: 1 2 3 4 5
    Mehr zu „Thor Steinar“: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33

  • Donnerstag, 09.12.2010

    In Berlin wurde in der Nacht auf den 9. November ein Brandanschlag auf ein iranisches Kulturzentrum verübt. Bereits im November gab es Brandanschläge auf die Sehitlik-Moschee und die Al-Nur-Moschee im Bezirk Neukölln. An der Sehitlik-Moschee wurde eine Propangasflasche gefunden, die jedoch nicht explodiert war. Auf die Moschee wurden dieses Jahr bereits vier Brandanschläge verübt. Sarrazin setzt die Themen, die Presse verbreitet sie und die Nazis setzten sie in die Tat um.
    Presse: 1 2 3

  • Freitag, 10.12.2010

    Der deutsch-französische Gipfel stellte wie erwartet eine neue Stufe der präventiven Repression dar. Die PolitikerInnen konnten sich abfeiern, das Stadttheater wurde politisch entmündigt, die Presse übertünchte ihre Selbstzensur mit Belanglosigkeiten und Protest wurde im Keim erstickt.

  • Samstag, 11.12.2010

    Am 11. Dezember demonstrierten rund 700 Linke in der Freiburger Innenstadt unangemeldet gegen Atomkraft und für einen Atomausstieg ohne wenn und aber.

  • Sonntag, 12.12.2010

    Indymedia linksunten lädt mit einem Communiqué zum 10. linksunten-Treffen vom 28.-30. Januar 2011 in die KTS ein.
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  • Montag, 13.12.2010

    In Dortmund wurde am Morgen des 12. Dezember 2010 die linke Kneipe „Hirsch-Q“ von bewaffneten Nazi-Skins überfallen (1 2). Vier Gäste wurden verletzt und mussten im Krankenhaus behandelt werden, einer der vier wurde von einem Nazi mit einem Messer niedergestochen. Am 13. Dezember gab es eine Spontandemo (1) als Reaktion auf den Naziangriff. Seit Jahren wird die „Hirsch-Q“ immer wieder von Nazis angegriffen (2006: 1 2 | 2007: 1).

  • Dienstag, 14.12.2010

    Atommüll aus verschiedenen deutschen „Forschungsprojekten“ soll in den nächsten Tagen das „Zwischenlager-Nord“ in Lubmin erreichen. Am 13. Dezember, verlässt der Transport das Kernforschungszentrum in St-Paul-lès-Durance/Cadarache in der Provence. Am Dienstag, den 14. Dezember, soll der Zug den Güterbahnhof Aix-en-Provence um 20:25 Uhr verlassen. Im Vorfeld des Transportes gab es in den vergangenen Tagen Demos und Aktionen tausender AtomkraftgegnerInnen in Greifswald, Miramas, Freiburg (1 2) und Ahaus.
    Your arrogance shall be expensive!

  • Dienstag, 14.12.2010

    In Heidelberg wurde ein LKA-Spitzel enttarnt. Unter dem Decknamen „Simon Brenner“ (der Name eines Romanheldens, der nach seiner Kripo-Zeit Privatdetektiv wird) war der Bullen-Spitzel in verschiedenen studentischen Gruppen aktiv mit dem Ziel, die Antifaschistische Initiative Heidelberg und damit das Antifaschistische Aktionsbündnis Baden-Württemberg zu infiltieren. „Brenner“ beteiligte sich am No Border-Camp in Brüssel und an der Castor-Südblockade in Berg sowie an diversen Aktionen in Heidelberg. Er gab vor, sich mit AktivistInnen anzufreunden, um sie und ihr Umfeld auch privat auszuspionieren. Er nutzte die Telefonnummer 015120727114 sowie die Mailadressen simonbrenner@ymail.com und californication@riseup.net. Der Spitzel hat seinen Verrat gestanden, nachdem er gestellt wurde.

  • Mittwoch, 15.12.2010

    Der baden-württembergische Verwaltungsgerichtshof in Mannheim entschied am 14. Dezember, dass die Mitnahme der GAF-Stadträtin Monika Stein im Zuge der Ereignisse am 1. Mai 2008 rechtswidrig gewesen sei. Personen, die sich ausweisen können, dürften demnach nicht zur Personalienfeststellung auf ein Polizeirevier mitgenommen werden. In erster Instanz war schon die ED- Behandlung für rechtswidrig erklärt worden. Somit werden die ständigen Freiheitsberaubungen auf Demonstrationen durch die Polizei auch von Seiten der Justiz thematisiert.

  • Mittwoch, 15.12.2010

    Nach Anwerbeversuchen in Villingen-Schwenningen (1 | 2) wurden jetzt auch Anquatschversuche durch den Verfassungsschutz in Mannheim und Pforzheim bekannt. In Pforzheim erwähnten die SchnüfflerInnen, dass sie V-Leute in Stuttgart und Tübingen hätten. Über den Bullenspitzel „Simon Brenner“ aus Heidelberg wurde auf Indymedia linksunten ein Dossier veröffentlicht.

  • Mittwoch, 15.12.2010

    Im Zuge des Generalstreiks gegen den Sparkurs der Regierung in Griechenland, kam es heute zu schweren Auseinandersetzungen. Luxusautos, das Wirtschaftsministerium und die Polizei wurden angegriffen.
    In Rom brannte am gestrigen Tag, nach Bekanntwerden der gewonnen Vertrauensabstimmung Berlusconis, die ewige Stadt. Beteiligt waren wohl aber auch zahlreiche agents provocateurs.

  • Donnerstag, 16.12.2010

    Das Bezirksgericht im polnischen Wrocław verurteilte am 14. Dezember drei Betreiber der Nazi-Website „Redwatch“ zu Haftstrafen. Andrzej P. aus Swinoujscie wurde zu eineinhalb Jahren, Mariusz T. aus Bielsko-Biala zu einem Jahr und drei Monaten und Bartosz B. aus Slupsk zu einem Jahr und einem Monat Haft verurteilt. Die Nazis von "Blood & Honour" (1 | 2) müssen jedoch nicht wieder ins Gefängnis, da sie die Zeit bereits in Untersuchungshaft absaßen. Sie konnten verurteilt werden, da die US-Behörden den Provider zur Herausgabe der IP-Adressen zwangen und diese an die polnische Justiz weitergaben. Im Mai 2006 war ein von „Redwatch“ geouteter Linker von polnischen Nazis angegriffen und schwer verletzt worden.
    Presse: 1 2 3

  • Freitag, 17.12.2010

    Am 15. Dezember kam es in Athen erneut zu schweren Ausschreitungen zwischen Autonomen und griechischen Cops. Linke DemonstrantInnen ließen sich trotz überzogener Repression nicht davon abhalten zu protestieren. Ein Motorradbulle hat einen Demonstranten überfahren. Eine ehemaliger griechischer Minister wurde von DemonstrantInnen angegriffen. Es gab Festnahmen und Verletzte. Der Aufstand geht weiter!
    Bisher: 1 2

  • Samstag, 18.12.2010

    Mit der Entwicklung des „LOPPSI 2“-Gesetzes zur Neuorganisierung der Inneren Sicherheit („Loi d’orientation et de programmation pour la sécurité intérieure“) will die französische Regierung die Macht des Polizeistaates massiv ausweiten. Es geht darum die staatliche Videoüberwachung voranzutreiben, mehr Daten - insbesondere die von Minderjährigen - zu sammeln, Geheimdienste juristisch zu immunisieren, politische Netzwerke zu infiltrieren und zu zersetzen, die Computer-Überwachung systematisch auszudehnen, HIV-Tests bei mutmaßlichen Gewalttätern zu erzwingen und den „öffentlichen Informationszugang“ einzuschränken. Seit dem 14. Dezember geht es im Ausarbeitungsprozess darum, den Artikel 32 ter A einzuführen. Hier möchte Sarkozys Regierung besonders „irreguläre Wohnformen“ kriminalisieren und weiteren Räumungen gegen RomNIJa-Minderheiten den Weg ebnen. Sämtliche nicht staatlich annerkannte Miet-oder Eigentumswohngelegenheiten, Wagenburgen, selbstgebaute Häuser, Wohnwägen, Zelte und Menschen die in irgendeiner Form, ob durch Besetzungen oder Absprachen mietfrei leben, sind von diesem Artikel betroffen. La terreur de l’Etat et de ses forces de l’ordre cherche à museler la révolte... Trouvons des réponses!

  • Sonntag, 19.12.2010

    In Villingen-Schwenningen trafen sich am 5. Dezember im „Gasthof zur Bertholdshöhe“ Nazis aus ganz Baden-Württemberg zu einer NPD-„Julfest“-Feier, unter Nicht-Völkischen auch Nazi-Weihnachtsfeier genannt. Anwesend war neben dem NPD-Landesvorsitzenden Jürgen Schützinger aus Villingen-Schwenningen auch die RNF-Chefin Edda Schmidt aus Bisingen und John Bürgel, der Ex-NPD-Kreisvorsitzende Freiburg-Südlicher Oberrhein. Auf „Blick nach Rechts“ gibt es einen Hintergrundartikel zu den NPD-Strukturen in BaWü und den anstehenden Landtagswahlen 2011.

  • Montag, 20.12.2010

    In der aktuellen Ausgabe des Antifaschistischen Infoblatt wurde ein Interview mit der Autonomen Antifa Freiburg veröffentlicht. Der Schwerpunkt der Ausgabe #89 - Winter 2010/2011 liegt auf dem Thema „Rechte Gewalt“, erhältlich ist die Zeitschrift in gut sortierten Buch- und Infoläden.
    Siempre Antifascista!

  • Dienstag, 21.12.2010

    In Heidelberg, Ludwigshafen, Bad Dürkheim, Osnabrück und Oranienburg wurden am frühen Dienstagmorgen Hausdurchsuchungen bei führenden Kadern der NPD-Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten“ durchgeführt. Die Razzien richteten sich gegen die noch im Aufbau begriffene „IG Fahrt und Lager“, welche Kinder und Jugendliche mit Naziideologie indoktrinieren will und als eine der Nachfolgeorganisationen der verbotenen „Heimattreuen Deutschen Jugend“ gilt. Die Presse spekuliert bereits über ein mögliches JN-Verbotsverfahren.

  • Dienstag, 21.12.2010

    Der Fall „Simon Brenner“ entwickelt sich immer mehr zum Politikum: das Wort von der „Spätzle-Stasi“ macht die Runde. Nachdem Spiegel Online den Fall aufgegriffen hat, präsentierte die Frankfurter Rundschau Erkenntnisse aus Hacks von Mails und Handyabrechnungen des LKA-Spitzels. Auch im Untersuchungsausschuss zum kühl geplanten brutalen Bulleneinsatz gegen die Stuttgart21-Proteste wird über Bullenspitzel diskutiert.
    Bisher: 1 2

  • Mittwoch, 22.12.2010

    In Berlin wurden zwei Tage vor Weihnachten mal wieder linke Buchläden von den Bullen durchsucht. Ziel war mal wieder die interim, diesmal waren die Ausgaben #720 und #721 (PDF) betroffen.

  • Donnerstag, 23.12.2010

    Im Nazikaff Tostedt bei Hamburg machten sich Pfingsten 2010 — wenige Wochen nach einem brutalen Naziüberfall — rund 70 Autonome auf dem Weg zum Klamottenladen des wegen Totschlags verurteilten Nazis Stefan Silar. Dieser verteidigte zusammen mit anderen Nazis den Laden, , darunter auch der Ex-NPD-Bundestagskandidat Stöber. Das Amtsgericht Tostedt verurteilte Stöber nun zu einer Geldstrafe von 2.250 Euro wegen Landfriedensbruchs, weitere Prozesse folgen.
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  • Freitag, 24.12.2010

    Das Sigmund-Lachs-Institut engagiert sich nun auch gegen die fortschreitende Gentrifizierung in Hamburg und stellt mit einer neuen Kampagne eine extravagante Zielgruppe vor. Zusätzlich veröffentlichte der Leerstandsmelder diesen Monat den wohl größten Adventskalender Hamburgs.
    Pink against Gentrification!

  • Freitag, 24.12.2010

    Wie jedes Jahr brennen zur Adventszeit wieder Kirchen. Im US-Bundesstaat Wisconsin wurde am 10. Dezember die New Scandinavia Lutheran Church bis auf die Grundmauern niedergebrannt. In Kiel wurde in der Nacht auf den 11. Dezember in der Kirche „Zum guten Hirten“ an mehreren Stellen Feuer gelegt. Zwar wurde das Gebäude nicht beschädigt, aber immerhin wurden Teile des Kircheninventars und die Altarbibel zerstört. Im nordrhein-westfälischen Körbecke wurde am 18. Dezember versucht in der Pankratius-Kirche das Altartuch und die Vorhänge des Beichtstuhls abzufackeln, aber leider waren die Stoffe schwer entflammbar, so dass nur geringer Schaden entstand. Honest criticism means nothing: what one wants is unrestrained passion, fire for fire.
    Bisher: 1 2

  • Samstag, 25.12.2010

    Indymedia Paris wurde vom französische Innenminister Hortefeux angezeigt. Grund der Anzeige sind Outings von Zivibullen. Die Bullengewerkschaft « Alliance » hat Hortefeux um Unterstützung gebeten, um die Anonymität der Bullenschweine zu gewährleisten. Que 1.000 indymédia paris naissent !

  • Sonntag, 26.12.2010

    Nach 30 brennenden Mülltonnen und einem Brandanschlag auf die Regierung von Schwaben am 22. Mai tappt der Augsburger Oberstaatsanwalt Matthias Nickolai offenbar im Dunkeln. Die Bullen haben ihre Ermittlungen um die Anschläge scheinbar abgeschlossen, unklar ist ob es wegen der Mülltonnen zu einem Prozess kommt. Jugendrichterin Ortrun Jelinek sprach Ende Dezember vier mutmaßliche Aktivisten wegen eines vermeintlichen Sprengstoffdeliktes in einer anderen Sache frei. Im Fahrzeug der jungen Männer wurden am 1. Mai drei Rauchpatronen, vier DIY-Böller, zwei Hassis und eine Spraydose mit CS-Gas gefunden. Nachdem es am 22. Juli zu einer Hausdurchsuchung im linken Zentrum Ganze Bäckerei kam, intensivierte sich die Kriminalisierung der Augsburer Szene. Einige der angezeigten Jugendlichen sollen Mitglieder des AK Anarchistische Umtriebe Auxburg sein. Solidarisch gegen die staatliche Repression!

  • Sonntag, 26.12.2010

    Nach Ulm 2009 und Schweinfurt 2010 wollen Nazis aus Süddeutschland am 1. Mai 2011 in Heilbronn aufmarschieren.
    Kein Fußbreit den FaschistInnen!

  • Sonntag, 26.12.2010

    Acht Pariser Bullen haben in der Nacht auf den 30. November in einer Auseinandersetzung mit dem Sans-Papier Mahmadou Maréga in Colombes Schlagstöcke, Reizgas und Taser eingesetzt. Augenzeugen berichten, dass die Bullen, von denen laut offiziellen Darstellungen vier verletzt wurden, den Sans-Papier in den Aufzug eines Wohnhauses drängten. In diesem Aufzug verstarb Mahmadou an den Folgen der Verletzungen. Am 29. Dezember wird es um 10 Uhr eine Pressekonferenz mit anschließender Gedenkdemonstration ab dem Métro St-Augustin geben. Pas de paix sans justice!

  • Montag, 27.12.2010

    Auf Indymedia linksunten wurde der Berliner Polizeibericht 2010 mit vielen informativen und nützlichen Details zum Kampf gegen die Bullen veröffentlicht.

  • Dienstag, 28.12.2010

    Die Libertäre Aktion Winterthur hat eine Stellungnahme zu diversen vermeintlich anarchistischen Sprengstoffanschlägen veröffentlicht, in der die Praxis des Versendens von explosiver Post und Briefen kritisiert wird.

  • Dienstag, 28.12.2010

    Durch eine wikileaks-solidarische DDos-Attacke musste sich die Homepage der Bank of America am 27. Dezember in den Offline-Modus begeben.
    Long life to the world’s leading institution and home for all of your informational needs.

  • Dienstag, 28.12.2010

    In der Nacht auf den 23. Dezember wurde ein Brandanschlag auf die Nazikneipe „Rössle“ in Rheinmünster-Söllingen verübt. Dabei verbrannten die Rollläden und die Fassade wurde beschädigt. Im November war das Gebäude bereits mit Farbbeuteln und Bauschaum angegriffen worden. Presse: 1 2

  • Mittwoch, 29.12.2010

    Zu den Protesten gegen den G8-Gipfel in Deauville (26. und 27. Mai 2011) und den G20-Gipfel in Cannes (im November 2011) werden wir nicht erneut den Spielball für das Training von Aufstandsbekämpfungsstrategien europäischer Repressionsbehörden bilden, wie zuletzt in Brüssel, Kopenhagen oder Strasbourg. Das Dissent!-Netzwerk ruft im „Appel de Dijon“ dazu auf, dezentral Aktionen am 26. und 27. Mai zu organisieren. Im Sommer soll es abseits der Gipfel ein internationales Camp für Vernetzung geben, um den vergangenen Gipfel auszuwerten und sich für den G20-Gipfel vorzubereiten. Perdons le contrôle, bordel!

  • Mittwoch, 29.12.2010

    In der Kreuzberger Schule für Erwachsenenbildung findet am 29. und 30. Januar der „Entsichern“-Kongress gegen den Europäischen Polizeikongress statt. Im Berliner Congress Centrum tagt am 15. und 16. Februar zum 14. Mal ein EU-weites Bullen-Treffen. Seit einigen Jahren gibt es zunehmend kritische Begleitung des grenzenlosen Pro-Repressions-Treffens.

  • Mittwoch, 29.12.2010

    In verschiedenen Regionen Frankreichs testet das Innenministerium derzeit das Programm „participation citoyenne“ — „Bürgerbeteiligung“. Gemeint ist die Belohnung derer, die Menschen verpfeifen, die nicht ins Bild passen. Über die Entwicklungen der Bürgerbeteiligung im Alsace erschien Ende November ein Artikel beim Informationsportal Jura Libertaire.

  • Donnerstag, 30.12.2010

    Wie immer während des Chaos Communication Congress wurden auch dieses Jahr beim 27C3 wieder Naziseiten gehackt. Dieses Mal traf des den „Asgard-Versand“. Zudem wurde neben vielen anderen auch eine Website des Schwarzwälder Waffenproduzenten „Heckler & Koch“ defaced.
    Frühere Jahre: 1 2 3 4

  • Donnerstag, 30.12.2010

    Auf Indymedia linksunten wurde ein ausführlicher Rückblick auf Naziaktivitäten im Jahr 2010 in Baden-Württemberg veröffentlicht. Auch für die Region Heilbronn gibt es eine Chronik des letzten Jahres.

  • Freitag, 31.12.2010

    In Italien explodierten in der Nacht auf den 29. Dezember zwei Sprengsätze vor der Parteizentrale der Lega Nord in Gemonia bei Milano. Keine 50 Meter entfernt befindet sich die Villa des Faschisten, Lega-Nord-Chefs und Reformministers Umberto Bossi. Daraufhin kam es zu Hausdurchsuchungen und Verhaftungen bei Linken. Bereits im Januar 2009 war das Eingangstor des Lega-Hauptquartiers von AnarchistInnen in Brand gesetzt worden. Aller guten Dinge...
    Presse: 1 2 3 4 5