Am 21. März wurden in Österreich im Auftrag der Staatsanwaltschaft Graz in sieben Bundesländern Razzien bei Nazis durchgeführt. An der Aktion waren laut Standard
400 PolizistInnen beteiligt:
„Bei einem Pressestatement erklärte ein Sprecher der steirischen Polizei am Freitagvormittag, dass es sich um ,schwerste Straftaten‘ aus dem Bereich Hasskriminalität handle, begangen aufgrund der sexuellen Orientierung der Opfer. Vor allem ging es demnach um Straftaten gegen Homosexuelle. Die Täter hätten sie ausgeraubt, verletzt und erniedrigt. In einem Fall steht auch Mordversuch im Raum.
Es habe 15 Festnahmen bei 23 Hausdurchsuchungen gegeben, elf Verdächtige seien Österreicher. Zwölf Männer und drei Frauen im Alter von 14 bis 26 Jahren wurden festgenommen. Bei den Hausdurchsuchungen wurden laut Polizei auch Waffen und NS-Devotionalien gefunden.“
Die TäterInnen hatten ihre Opfer über Fake Accounts auf Social Media in Fallen gelockt und schwer misshandelt, erniedrigt und verletzt. Die Nazis bezeichneten sich selbst als „Pedo Hunter“, obwohl ihre Opfer gezielt Schwule waren. Die Szene breitete sich von Graz über die Steiermark und dann ganz Österreich aus, die Taten wurden mit jedem Überfall bösartiger und brutaler.
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