Mittwoch, 19.02.2025

Der Munitionsskandal der sächsischen Polizei von 2021 hat sich versiebenundzwanzigfacht: statt 7.000 Schuss fehlen mittlerweile 1,8 Tonnen Munition. Zumindest ist das der Zwischenstand von Anfang Februar 2025, aber mal abwarten, was die Inventur im März so zutage fördert.
Nach einem Focus-Artikel von Mitte Dezember stellte der sächsische Linkenabgeordnete Rico Gebhardt eine Kleine Anfrage, zu der Anfang Februar eine Antwort der Landesregierung veröffentlicht wurde. Darin heißt es unter anderem zu zwei gezockten Dienstpistolen und zwei Kleinkalibergewehren:
„Im Ergebnis des Zwischenberichts (Frage 1) wurde eine der nicht mehr aktiv genutzten Waffen (Dienstpistole) aufgefunden. Der Verbleib der zweiten Waffe ist weiterhin Gegenstand von Ermittlungen. Des Weiteren erfolgte die beiden Kleinkalibergewehre betreffend die Einstellung des Verfahrens.
Darüber hinaus wurde dem Staatsministerium des Innern (SMI) durch die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) (PoIFH) am 6. September 2024 mitgeteilt, dass bei einer internen Inventur ein vermeintlicher Fehlbestand von Munition und Waffen zu verzeichnen ist. Das betraf laut Meldung einen größeren Inventurfehlbestand von 188.691 Patronen, eine größere Anzahl an Waffen und einige Schlagstöcke.“

Presse: MDR | nd | LIZ