Freitag, 11.04.2025

Die beiden überlebenden Genossen des K.O.M.I.T.E.E., Thomas Walter und Peter Krauth, die 1995 aus Deutschland fliehen mussten, haben ein Ende mit der Repression gemacht. Vier Jahre, nachdem Bernhard Heidbreder leider 2021 verstarb, war die Bundesstaatsanwaltschaft offenbar endlich bereit, einen Bewährungsdeal zu akzeptieren – 30 Jahre nach der missglückten Sprengung des im Bau befindlichen Abschiebeknasts in Berlin-Grünau und ohne Reue.
„Keiner der drei Mitglieder des K.O.M.I.T.E.E hat den Versuch der Sprengung eines im Bau befindlichen Abschiebeknastes je für problematisch gehalten. ,Wenn ich etwas bereue, dann, dass das Ding nicht in die Luft gegangen ist‘, sagte Walter der taz.“ Das Berliner Kammergericht verurteilte die beiden entsprechend der Absprache zu zwei Jahren Knast auf Bewährung, so dass sie den Gerichtssaal als Freie verlassen konnten.
„Aus der Heimat vertrieben, im Exil verfolgt“, das galt für die drei und gilt für die KurdInnen, denen sie ihre Solidarität zeigten. Zur Zeit laufen in Deutschland drei Prozesse in Stuttgart und Düsseldorf wegen vermeintlicher Mitgliedschaft in der PKK nach §129b StGB, dem Paragraphen zur Strafverfolgung „krimineller und terroristischer Vereinigungen im Ausland“.
Presse: taz 1 | taz 2 | nd | LTO | Spiegel | RBB