Das antifaschistische Bündnis „Studentische Verbindungen auflösen“ hat eine Pressemitteilung mit dem Titel ,Thuringia „not part of the game‘ – rechte Gesinnung allerdings schon: Der Pfingstkongress 2024“ veröffentlicht.
In der dpa-Meldung (Archiv) werden die Proteste gegen den „Coburger Convent“ thematisiert. In dem Artikel wird ein Bezug von der Nazigeschichte Coburgs zum Fackelmarsch des CC hergestellt. Witzig ist Vaupels Argument, „ein Großteil der Gegner komme gar nicht aus Coburg“. Als ob ein Großteil der „Landsmannschafter“ und „Turnerschafter“ aus Coburg käme und nicht nur einmal im Jahr dort Sauftourismus mache.
Der Tagesspiegel (Archiv) hat unser diesjähriges Communiqué aufgegriffen und über die Nazilandsmannschaft „Thuringia Berlin“ und ihre AfD-Verbindungen berichtet. Die Berliner Tageszeitung stellt die Frage nach einer Beobachtung der „Thuringia“ durch den Berliner Landesverfassungsschutz.
Die Süddeutsche Zeitung (Archiv) aus München hat die „Regenwurm“-Beleidigung vom letzten Jahr aufgegriffen, noch bevor wir ein Update dazu veröffentlichen konnten.
Die Coburger Lokalpresse, bestehend aus der Coburger Neuen Presse und dem Coburger Tageblatt, berichtet seit Wochen über den anstehenden „Pfingstkongress“. Den Auftakt machte eine News im Februar, dass die Stadt dem „Coburger Convent“ alle Zuschüsse streicht: „Geheime Streichliste: Coburg muss massiv sparen“ (04.02. NP).
Nach dem „CC-Ehrengerichtsurteil“ titelten die Zeitungen „,Heil Hitler‘-Rufe? CC rasiert Landsmannschaft aus Berlin“ (15.03. NP) und
„CC verbannt Landmannschaft vom Pfingstkongress“ (15.03. CT). Ein guter Auftakt.
Anschließend ging es an die Aufarbeitung: „Der lange Schatten des Pfingstkongresses“ (12.04. NP). Sehr interessiert war die Lokalpresse an weiteren geleakten Mails des Vorjahres, die im Rahmen einer Anfrage der Coburger Grünen thematisiert wurden: „,Körpernahe Dienstleistungen‘: Wirbel um eine Mail des CC“ (24.04. CT), „Grünen-Anfrage ,Körpernahe Dienstleistungen‘ für den CC?“ (24.04. NP) und „Anfrage der Grünen: Hat der Coburger Convent Stadträte ,bearbeitet‘?“
(24.04. CT)
Die bayerischen Bullen machten aus einem Flyer mit einer stilisierten Flamme an einer Burschimütze: „Aufforderung zu Straftaten: Ermittlungen wegen Flyer gegen Coburger Convent“ (03.05. NP). Gleichzeitig wurde aber auch breit über die anstehenden Proteste berichtet: „Demo gegen Fackelzug angemeldet“ (03.05. CT) und „Pfingsten 2024: Zahlreiche Proteste gegen den Coburger Convent“ (06.05. CT).
Eine „Umfrage: Wie ist Ihre Meinung zum Coburger Convent?“ (06.05. CT) wurde wohl von CC-Mitgliedern manipuliert, zumindest haben sie „unter sich“ damit angegeben. Eine Neuerung gibt es dann aber doch in Coburg; „Betrunkene dürfen keine Fackel tragen“ (10.05. CT).
Manche mögen den CC einfach, weil er reich ist: „Gastronomen im Landkreis: Wo der Coburger Convent willkommen ist“ (12.05. NP). Manche, weil er ihr Schutzbefohlener ist: „Coburg vor dem Pfingstkongress: Wie sich die Polizei auf den Convent vorbereitet“ (15.05. NP). Die meisten mögen ihn einfach nicht:
„Pfingstkongress in Coburg: Welcher Widerstand den CC heuer erwartet“ (16.05. NP 2). Die Bebilderung ist ein Banner: „Burschis ins Bier pissen“. Oder feiner ausgedrückt: ein „Umstrittenes Treffen von Studentenverbindungen in Coburg“ (16.05. CT), ein „Pfingstkongress ohne Präsidierende“ (16.05 NP 1).
Am Ende möchten wir der Tradition halber ein paar Worte aus der Coburger Lokalpresse zitieren. Und zwar aus „Fechten, Frauen, Fackelzug: Was ist eigentlich dieser Coburger Convent?“ (16.05. NP 3). Im Anreißer der Neuen Presse heißt es: „Warum sind im CC keine Frauen erwünscht? Was hat es mit den Bändern der Teilnehmer auf sich? Und welche Rolle spielt die Antifa? Der Pfingstkongress in Kürze.“ In dem Artikel werden grundsätzliche Fragen rund um den CC beantwortet, die sich wirklich jedes Jahr immer wieder und wieder aufs Neue stellen. Wie diese:
Frage: „Jedes Jahr, stets kurz vor dem CC, dringen Interna aus Convent-Kreisen an die Öffentlichkeit. Warum?“
Antwort: „Die Autonome Antifa Freiburg als politischer ,Gegenentwurf‘ recherchiert ganzjährig zum CC – mit besonderem Blick auf rechtsextreme Umtriebe. Eine entsprechende Sammlung der Ergebnisse geht dann als ,Communiqué‘ kurz vor dem Pfingst-Event an die Medien, heuer zum siebten Mal. Vergangenes Jahr sorgten geleakte E-Mails zwischen CC und Stadtverwaltung für Aufsehen, die letztlich zum Rücktritt von Kongressbeauftragtem Hans Schollmeyer beigetragen haben – und heuer entsprechend als ,Folge der Pfingstkampagne autonomer Gruppen‘ gefeiert werden. ,Coburg ohne Präsidierende‘ ist die siebte Ausgabe überschrieben, die sich diesmal erwartungsgemäß tiefer mit dem Skandal um die ursprünglich als Präsidierende vorgesehene Landsmannschaft Thuringia Berlin beschäftigt.“