Die Piusbruderschaft ist am 26. März mit rund 150 AnhängerInnen durch die Freiburger Innenstadt gezogen. Etwa gleich viele Linke begleiteten farbenfroh und subversiv den Umzug der Katholiken-Sekte. Der Marsch der FundamentalistInnen ist ein Skandal an sich, aber unerträglich ist die Abschlusskundgebung auf dem Platz der Alten Synagoge. Nicht nur lehnt die Piusbruderschaft das 2. Vatikanische Konzil und damit die Annäherung der katholischen Kirche an andere Religionen nach dem 2. Weltkrieg — trotz der Unterstützung der Nazis durch Papst Pius XII. und die katholische Kirche — ab. Es befindet sich auch der Holocaust-Leugner Richard Williamson in den Reihen der Piusbruderschaft. Am Ende kündigten sie an, im nächsten wie schon in den letzten zehn Jahren wiederzukommen. Wir kommen auch, aber wir werden mehr!