Die letzten Ereignisse rund um Wikileaks haben wieder einmal gezeigt: Sicherheit basiert auf Vertrauen. Die Cables des US-Außenministerium waren nicht sicher, weil der mutmaßliche Whistleblower Bradley Manning neben hunderttausenden anderen Zugriff darauf hatte. Die Identität des Whistleblowers war nicht sicher, weil sein selbsterwählter Beichthacker Adrian Lamo ein Verräter ist. Und die unredigierten Cables bei Wikileaks waren gleich aus drei Gründen nicht sicher. Erstens hat Julian Assange, Leiter von Wikileaks, aus Verpeiltheit die Sicherheitskopie der PGP-verschlüsselten Daten nicht gelöscht. Zweitens hat David Leigh, der Leiter der inverstigativen Recherchegruppe des Guardians, PGP nicht verstanden und das Passwort veröffentlicht. Drittens hat Daniel Domscheit-Berg, Leiter des Openleaks-Projekts, aus Eigennutz aller Welt erzählt, dass diese Informationen zusammenpassen.