Der rechtsradikale „Jungeuropa Verlag“ von Philip Stein hat seit Dezember 2021 Stress: Er wurde vom Münchner „Europa-Verlag“ aufgefordert, den Namen „Jungeuropa“ wegen der möglichen Verwechslungsgefahr nicht länger zu verwenden und dazu eine strafbewehrte Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung abzugeben. Philip Stein, der „Alter Herr“ der „Marburger Burschenschaft Germania“ ist, organisierte sich anwaltliche Unterstützung von seinem „Verbandsbruder“ Matthias Brauer und Spenden über seinen eigenen Verein „Ein Prozent“. Nun soll nach der ersten Instanz in Leipzig am kommenden Dienstag, den 28. November, die Berufungsverhandlung vor dem Oberlandesgericht Dresden stattfinden. Zeit Online (Archiv) berichtete im Vorfeld des Prozesses. Der „Europa-Verlag“ wurde 1933 in der Schweiz gegründet, um „verfolgten Autoren und verbotenen Manuskripten ein Forum zu bieten“. Heute verlegt er auch rechtsradikale Autoren wie Matthias Matussek und Thor Kunkel.