Laut eines Artikels von 404 Media (Archiv), der von Golem aufgegriffen wurde, steht die amerikanische Polizei vor einem neuartigen Problem: spontane Massenreboots beschlagnahmter iPhones in Asservatenkammern. Durch die Neustarts wird es für die Polizei erheblich schwieriger bis unmöglich, die iPhones zu hacken, um die Daten auszulesen. Grundlage der Medienrecherche ist eine schriftliche Warnung der Detroiter Polizei an andere US-Polizeibehörden.
Die Polizei geht davon aus, dass iPhones mit dem kürzlich von Apple veröffentlichten iOS 18 anderen iPhones in der Nähe Anweisungen geben, sich nach einer gewissen Zeit ohne Mobilfunknetz zu rebooten. Das Phänomen trat zuerst am 3. Oktober auf, gut zwei Wochen nach der Veröffentlichung von iOS 18, Codename: Crystal. Die Maßnahme erinnert an die Reaktion auf den Tod von Apples Canary 2014, der die Vollverschlüsselung aller iPhones und iPads zum Standard machte.
Android-Handys mit dem Betriebssystem Graphene OS rebooten standardmäßig nach 18 Stunden ohne Entsperrung.
Update: Mittlerweile wurde im iOS 18-Code eine neue Sicherheitsfunktion namens „Inactivity Reboot“ gefunden, die offenbar automatische Reboots nach vier Tagen auslöst, wenn die Geräte bis dahin nicht entsperrt wurden. Update to Crystal now!