Am 18. April eröffnete die Diskothek „Musikarena A5“ in den Mauern des inzwischen insolventen „Funparks“ in Freiburg seine Pforten. Die dort eingesetzten Securitykräfte dürfen laut Hausordnung nur einen gewissen Prozentsatz an MigrantInnen hereinlassen, Menschen ohne deutschen Pass wird eine sogenannte ClubCard für jährlich 120 Euro empfohlen. Die Musikarena-Chefs Norbert Diehm und Thomas Hen versucht die Maßnahme mit gewaltbereiten und ausländischen Jugendlichen zu begründen und fürchten um ihr Image: „Wir schauen, dass ein gewisser Prozentsatz nicht überschritten wird, damit es nicht nachher heißt, das sei ein Ausländerladen.“ Ausserdem müssten Gäste „von Ihrer Kleidung und dem Erscheinungsbild her zu unserer Gästestruktur passen.“ So schnell die Meldung auf der Website der Musikarena erschien, so schnell verschwand sie auch wieder: Das Amt für öffentliche Ordnung in Freiburg prüft derzeit einen Verstoß gegen das Antidiskriminierungsgesetz.
Doch nicht nur in Freiburg fallen Diskos durch ausländerfeindliche Regelungen auf, sondern auch in Ulm: Einige Vorfälle im „Mahatma“, „Mayers“ und „Citrus“ zeigen eindeutig, dass die Methoden mit denen Besucher an den diversen Disco-Türen aus selektiert werden als rassistisch einzustufen sind.
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