Einige Flugblätter kündigten fälschlicherweise den Beginn des Utopiemonats in Freiburg für den 15. Mai an, was die Behörden, sowohl auf der Straße als auch in den Verwaltungen, in Bewegung versetzt hat. Unter dem Betreff: „Keine Anträge bzw. Anmeldungen für Veranstaltungen und Versammlungen des ‚Aktionsmonats Utopie Leben in Freiburg‘ bisher vorhanden“ äußern Stadt und Polizei eine gewisse Dialogbereitschaft mit den Utopist@s, weisen jedoch auf die Notwendigkeit der Erfüllung juristischer Grundsätze hin. Die Veranstaltungen sollen nicht unangemeldet und nur an gewissen Orten stattfinden dürfen. „Platzangebote für Besucher im Rahmen der Wagentage (13.-22.6.) sind nach Absprachen mit der Stadt ggf. realisierbar“, so das Papier. Auch für die Auftaktparade am Samstag, den 17. Mai, um 11 Uhr am Platz der alten Synagoge, kündigte die Polizei an, „ausnahmsweise“ vor Ort mit den Linken zu verhandeln.
„In Erwägung, daß wir der Regierung, was sie immer auch verspricht nicht trau’n, haben wir beschlossen unter eig’ner Führung uns ein gutes Leben aufzubau’n.“
Bert Brecht