Im bayrischen Nersing bei Neu-Ulm wurden feierende linke Jugendliche von der „Kameradschaft Neu-Ulm“ überfallen. Die Nazis bezeichnete die Jugendlichen als „Judenbüble“ und „Nigger“, ein Nazi schoss einem Linken mit einer Gaspistole ins Gesicht. Noch am selben Abend wurden dieselbe Gruppe Jugendliche erneut von den Nazis, die offenbar Verstärkung geholt hatten, gezielt angegriffen. Bewaffnet mit Bierflaschen, Holzlatten und Schlagstöcken griffen sie die zahlenmäßig unterlegenen Jugendlichen an und verletzten zwei Personen so schwer, das sie im Krankenhaus behandelt werden mussten. Im Nachhinein sprechen einige der Jugendlichen von einer regelrechten Hetzjagd.
Am Donnerstag, den 17. Juli, findet um 19 Uhr im Haus der Gewerkschaften in Ulm ein sehr interessanter Vortrag des Sozialwissenschaftlers und Journalisten Robert Andreasch zum Thema „Neonazis in Süddeutschland“ statt.