Am 24. September begann das erste Queer Festival in Sarajevo in Bosnien und Herzegowina mit der Eroeffnung einer Ausstellung über queere Kultur und queeres Leben. Bereits im Vorfeld waren die OrganisatorInnen des Festivals Angriffen wie Outings in Anti-Queer-Foren bis hin zu Todesdrohungen ausgesetzt. Das Festival wurden von Nazihools und radikalen Religiösen überfallen, als die BesucherInnen die Ausstellung verließen. Eine Frau wurde beim Rausgehen ins Gesicht geschlagen und sieben andere wurden auf dem Heimweg bzw. vor ihrer Haustür verprügelt. Vier von ihnen waren auch am folgenden Tag noch mit gebrochenen Nasen und anderen Verletzungen im Krankenhaus. Die Bullen verhafteten lediglich acht der hundert Nazis und Religiösen. Das Leben queerer Menschen in Bosien und Herzegowina, aber auch auf dem restlichen Balkan ist gefährlich und von Repression geprägt. Beim Queer-Festival in Belgrad letzte Woche wurden AktivistInnen auf eine ähnliche Weise angegriffen. Antifašistička Akcija!