Donnerstag, 19.04.2007

Am 18. April wurden elf bekannte Schlägernazis aus der Premnitzer Kameradschaftsszene im Westhavelland vom Landgericht Potsdam zu milden Bewährungstrafen verurteilt, da die süßen Schnuckerchen ja noch so jung waren. Nur ein Angeklagter bekam unter Einbeziehung anderer Haftstrafen zweieinhalb Jahren Knast ohne Bewährung. Am 04.06.2005 wollten die mit Baseballschlägern bewaffneten Nazis den Jugendclub „PreJu“ in Premnitz mit Molotov- Cocktails und Benzinkanistern niederbrennen. Einer der Angeklagten wurde erst Ende März 2007 vom Jugendschöffengericht Rathenow wegen eines Überfalls auf Linke zu eineinhalb Jahren ohne Bewährung verurteilt. Andere Angeklagte gehörten, wenige Monate nach dem geplanten Brandanschlag, zu den Gründungsmitgliedern der “Anti Antifa Rathenow” und der Gruppe “Nationale Sozialisten Premnitz”. Verhandelt wurde nur wegen „Verabredung zu einem Verbrechen“ und nicht etwa wegen versuchter Brandstiftung, da die Nazis ja schließlich wegen der Bullen nicht konnten, wie sie wollten.
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