Dienstag, 18.11.2008

Den im Rahmen einer Razzia gegen „anarcho-autonome Ultralinke“ (aktueller Pressesprech) in Frankreich verhafteten GenossInnen drohen zum Teil hohe Haftstrafen. Auch wenn es kaum Indizien für eine Verstrickung in die von den Ermittlungsbehörden verfolgten „Comité invisible“ (unsichtbares Komitee) gibt, bleiben fünf der neun verhafteten in Untersuchungshaft. Einem Genossen, der die Rädelsführerschaft in dieser „Vereinigung zur gemeinschaftlichen Sachbeschädigung in Verbindung mit einem terroristischen Unternehmen“ inne haben soll, drohen laut bürgerlichen Medien 20 Jahre Knast. Für Innenministerin Alliot-Marie gibt es rund 300 aktive „Ultralinke“ in Frankreich. Politische Feinde dieser Sorte gibt es ansonsten in Italien, Deutschland, Belgien und Griechenland. Gut, dass Frankreich die EU-Präsidentschaft inne hat. Nous sommes tous et toutes des „anarch@-autonomes“ !