Dienstag, 09.12.2008

Die Jüdische Gemeinde in Villingen-Schwenningen sagte ihre Teilnahme an der Gedenkfeier am 9. November anlässlich der antisemitischen Pogrome vor 70 Jahren ab, da sie antisemitische Drohbriefe und -anrufe erhielt. Polizeisprecher Feichtinger verharmlost derweil die lokale Naziszene und vermutet wie üblich Ortsfremde hinter den Taten: „Hier ist es sehr ruhig“, sagte Polizeisprecher Feichtinger. Feichtinger kann sich nur vorstellen, dass solche anonymen Schreiben zentral, eventuell sogar aus dem Ausland an namentlich bekannte Vertreter der Jüdischen Gemeinde verschickt werden. Der Mann ist Polizeisprecher in einer der braunsten Gegenden Baden-Württembergs.
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