Am 24. Dezember wollen Nazis in Aachen aufmarschieren. Die Stadt hat sich diesmal für geschichtsblindes „aktives Ignorieren“ entschieden (1
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Der AK Antifa Aachen hingegen ruft dazu auf, um 9 Uhr zum Hauptbahnhof zu kommmen und dort zu bleiben, bis dadurch der Naziaufmarsch verhindert ist. Das Antifaschistische Aktionsbündnis Aachen ruft ab 9 Uhr zu einer Kundgebung am Aachener Hauptbahnhof in der Hackländerstraße, links vom Bahnhofseingang, auf. Erst am 19. Dezember wurde zeitgleich zu einer Spontandemo für das bedrohte Autonome Zentrum ein junger Mann von Nazis angegriffen und verletzt (1
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Gegen eine Kundgebung von 100 Nazis am 8. November, dem Vorabend des 70. Jahrestags der Pogromnacht, hatten in Aachen noch fast 3.000 Menschen demonstriert. Die Aachener Polizei hatte bis zuletzt versucht, die Naziveranstaltung auf dem Rechtsweg zu verhindern und gestattete nach der Erlaubnis durch das BVerfG den Nazis per Auflage nur eine Standkundgebung und keinen Demonstrationszug
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Zwei Tage vor dem Naziaufmarsch, am 7. November, griffen drei Nazi in der Nähe des Autonomen Zentrums Linke an (1). Dieses Mal wurden als Weihnachtsgeschenk an die Nazis nicht einmal versucht, den Aufmarsch zu verbieten.
Friedensstadt Aachen?
¡No Pasarán!