Mittwoch, 21.01.2009

Am 20. Januar wurden in einem Polizeigroßeinsatz in Norddeutschland 30 Privatwohnungen, ein Geschäftsraum und eine Kleingartenparzelle der Nazis durchsucht. In den Niedersächsischen Kreisen Northeim, Osterode, Hildesheim, Göttingen und Braunschweig beschlagnahmten über 400 PolizistInnen unter anderem neun Karabiner-Gewehre, fünfzehn Softair-Waffen, sieben Faustfeuerwaffen, eine Handgranate, das Rohr einer Flugabwehrkanone, Baseballschläger, Teleskopschlagstöcke, Wurfsterne, Bajonette, ein Schlagring, Nazipropaganda, Datenträger und jede Menge Munition. Gegen wieviele Nazis weshalb ermittelt wird ist unklar. Unter anderem wird wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt. Auch trifft die Repression Nazis, die am 30. November 2008 Brandsätze auf einen Göttinger Club warfen, aus dem sie rausgeflogen waren. Ein Nazi schoss damals laut Bullen mit einer Pumpgun auf den Geschäftsführer des Lokals. Von den damals fünf festgenommenen Nazis sitzen zwei weiterhin in U-Haft.

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