Am 18. März wurde gegen 16 Uhr am Bertoldsbrunnen in Freiburg ein Wahlkampfstand der Partei „Deutsche Zukunft“ (DZ) zur Europawahl am 7. Juni von 10-15 Vermummten angegriffen. Bei der DZ aus dem hessischen Wölfersheim handelt es sich um eine Abspaltung aus dem Milieu der rechtsradikalen „Republikaner“, die von 1992 bis 2001 mit rund 10% der Stimmen im Landtag von Baden-Württemberg saßen. Die DZ ist eine extrem nationalistische Partei, die zurück zur „historisch begründeten Rolle Deutschlands“ will, denn „Deutsche sollen wieder stolz auf ihr Vaterland sein können“. Offenbar ist der Angriff als Warnung an alle Naziparteien zu verstehen, denn in Freiburg wird faschistischer Wahlkampf traditionell nicht geduldet, sondern mit allen Mitteln verhindert.