Freitag, 19.02.2010
Die sechs anarcho-syndikalistischen Gefangenen von Belgrad wurden zu Beginn des Prozesses am 17. Februar vorläufig aus der Untersuchungshaft entlassen. Einer der Angeklagten wurde im Gefängnis gefoltert und wurde gezwungen, eine Erklärung zu unterschreiben, wonach es eine „Verschwörung zum Mord“ gegeben hätte. Die AnarchistInnen saßen seit Anfang September im Gefängnis, weil sie eine Scheibe der griechischen Botschaft in Belgrad beschädigt und ein Anarchie-Symbol an die Wand gesprüht haben sollen. Laut Staatsanwaltschaft entstand dabei ein Schaden von 18 Euro. Die Anklage wegen „internationalem Terrorismus“ bleibt vorerst bestehen, der Prozess wird am 23. März fortgesetzt.