Während dem großen Streiktag vom 20. Oktober in Athen begannen bewaffnete Ordnungskräfte der griechischen sozialistischen Gewerkschaft PAME und der Kommunistischen Partei KKE das Parlament vor Angriffen der Antiautoritären und weiterer Versammlungen zu schützen (Video). Die „Parlamentsblockade“ gipfelte in Angriffen der stalinistischen OrdnerInnen — an der Seite der MAT („Ordnungswiederherstellungsbullen“) — auf die linken und linksradikalen DemonstrantInnen auf dem Syntagma-Platz. Dutzende wurden auf beiden Seiten zum Teil schwerverletzt. Auch in den darauffolgenden Tagen gab es erneute Auseinandersetzungen mit zahlreichen Verletzten. Während den Straßenkämpfen starb der sozialistische Gewerkschafter Dimitrios Kotsaridis an einen Herzinfarkt. Seither wird über die Beteiligung von Agents Provocateurs spekuliert, über die Grenzen hinweg herrscht bei den GenossInnen der griechischen SozialistInnen solidarische Propaganda. Eskaliert wurde der Konflikt jedoch von autoritären KommunistInnen, die es, wie bereits an vielen Schlüsselmomenten der jüngeren Griechischen Geschichte, für opportun hielten, die Selbstbestimmung der Aufständischen physisch zu unterdrücken. Für Aufstand und Autonomie!