Am 5. Dezember sagte der Verkehrssachverständige Schnaitmann im Revisionsprozess gegen den Nazi Florian Stech aus. Hierbei war besonders auffällig, dass er konsequent von „Flucht“, „Fluchtgedanken“ und „Fluchtweg“ sprach und damit das Urteil vorweg nahm: „Aus technischer Sicht ist es verständlich, dass man weg will und deshalb nicht langsam fährt.“ Und das, obwohl Stech seine Mordpläne wenige Tage zuvor angekündigt hatte und es demnach naheliegend sein müsste, dass er absichtlich in die Gruppe AntifaschistInnen raste, um zu töten.
Außerdem werden zur Zeit die am Tatauto gefundenen Haare auf verwertbare DNA-Spuren untersucht. Bei einem positiven Ergebnis soll der als Nebenkläger auftretende Verletzte zur DNA-Abgabe gezwungen werden, um die Spuren zu vergleichen. Der nächste Verhandlungstag findet am Dienstag, den 10. Dezember, statt. Um 9 Uhr morgens soll der Emmendinger Staatsschutz-Bulle Schnaiter aussagen, für 10 Uhr ist der Kaiserstühler Nazi Pascal Setterich vorgeladen.