Am 22. Juni kam es in Freital zu rassistischen Ausschreitungen von 80 RassistInnen vor einer Flüchtlingsunterkunft, nachdem die sächsische Landesdirektion bekannt gab, dass das ehemalige Hotel Leonardo in Zukunft als Erstaufnahme für Geflüchtete dienen soll. Geflüchtete sowie herbeigeeilte AntifaschistInnen wurden verbal attackiert, Böller flogen und AugenzeugInnen sprechen von geworfenen Steinen. Die Polizei war extrem unterbesetzt und angesichts des wütenden Mobs sehr entspannt, sie will in der Situation keine Bedrohung wahrgenommen haben. Da die rechte Facebookgruppe „Freital wehrt sich“ auch für Dienstag Abend eine „Anwohnerrunde“ angekündigt hat, ist mit weiteren Aktionen gegen das Flüchtlingsheim zu rechnen.
Das Ereignis geht auf die rassistische Grundstimmung zurück, die seit einiger Zeit von AfD, NPD, PegidistInnen und rechten BürgerInneninitiativen vor Ort angeheizt wird. Den antifaschistischen Selbstschutz organisieren!
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