Während das bereits kaum vorhandene Recht auf Asyl in der BRD massiv geschwächt wird, hetzt neben Innenminister de Maizière nun auch der baden-württembergische JU-Chef Nikolas Löbel offen gegen Flüchtlinge. Wie durch den Diskurs beflügelt, setzt sich die Serie von Anschlägen und Angriffen auf Geflüchtete fort. Bereits am 28. September brannte im baden-württembergischen Oberteuringen eine Flüchtlingsunterkunft. Im thüringischen Bischhagen gab es am 2. Oktober einen Brandanschlag auf ein noch leerstehendes als Notunterkunft vorgesehenes Gebäude. In Friemar gab es am 3. Oktober einen Nazibrandanschlag auf eine von Geflüchteten bewohnte Turnhalle. In den nordrhein-westfälischen Gemeinden Kleve und Xanten gab es in der Nacht auf den 4. Oktober Brände in Geflüchtetenunterkünften. In Altena im Sauerland brannte eine bereits bewohnte Unterkunft ebenfalls am 4. Oktober. Am 5. Oktober starb in einer Flüchtlingsunterkunft im thüringischen Saalfeld ein Mann aus Eritrea. Offenbar hatte er sich mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet.