Am Sonntag, den 3. Oktober, trafen sich um die 300 Nazis zur 53. „Ulrichsbergfeier“ in Kärnten. Da der Weg auf den Berg durch einen Felssturz versperrt war, mussten die alten Wehrmachts- und SS-Nazis und ihre jüngeren Anhänger ihre Veranstaltungen auf einer Wiese in Pörtschach abhalten. Am Tag zuvor sollte wie immer ein „Kameradentreffen“ im Hotel Rosenheim in Krumpendorf am Wörthersee stattfinden. Die „Ulrichsberggemeinschaft“ leidet akut unter altersbedingtem Mitgliederschwund. Da das „offizielle Kärnten“ einen Finanzierung ihrer „Ulrichsberggedenkstätte“ verweigere, wird zwecks Erhaltung des „Ulrichsberg in seiner sittlich reinen Form“ um zahlende Neumitglieder geworben: „Die Ulrichsberggedenkstätte, errichtet von unseren Kameraden, denen nach 1945 die Heimkehr vergönnt war, ist für uns ein unverzichtbares Monument der Ehre und der Treue“.