Vor einem Jahr, in der Nacht auf den 26. Oktober 2014, ermordeten französische Bullen den linken Demonstranten Rémi Fraisse mit einer der 400 an diesem Abend verschossenen Blendschock- und Tränengasranaten im Tescou-Tal im Tarn. Der Widerstand der UmweltaktivistInnen richtete sich gegen die Zerstörung des Feuchtgebietes Le Testet zugunsten der Maisindustrie und einen zu errichtenden Staudamm. Der Widerstand wurde teils durch den Mord, teils durch die faschistischen Milizen des Agrarindustrie-Syndikats FNSEA weitgehend gebrochen. Die heutige Gedenkdemonstration für unseren Genossen wurde von der Verwaltung der zuständigen Gemeinde Lisle-sur-Tarn verboten. Es wird in jedem Fall einen Gedenkumzug in Rémis Heimatort Plaisance du Touch geben. Über Nacht wurde am 20. Oktober eine Gedenkskulptur am Ort des Mordes errichtet. Am 23. Oktober veröffentlichte die 1898 gegründete Ligue des Droits de l’Homme einen Enquete-Kommissionsbericht, der die staatliche Version des Mordes an Rémi massiv anzweifelt. Rémis Mutter Véronique hat ein Jahr nach dem Mord einen Brief publiziert. Hunderte Autonome versuchten es am 24. Oktober eine Bullenwaffenfabrik in der Bretagne zu blockieren.
Der Kampf geht weiter!