Weiterhin gibt es in Deutschland fast täglich rassistische Übergriffe und (Brand-) Anschläge gegen Geflüchtete. In Trassenheide auf Usedom wurden am 11. Oktober Brandsätze in eine künftige Flüchtlingsunterkunft geworfen. Ebenfalls am 11. Oktober wurde in Altheim/Gerstetten ein rauchender Gegenstand durchs Fenster einer Notunterkunft geworfen. Am selben Tag gab es in Boizenburg einen Brandanschlag auf eine weitere geplante Notunterkunft. In der Nacht auf den 13. Oktober besprühten unbekannte vier AsylbewerberInnenunterkünfte in Waltrop in NRW mit Hassparolen und Hakenkreuzen. In Halle an der Saale wurde in der Nacht zum 13. Oktober Feuer in einer Gaststätte in der Innenstadt gelegt, in der regelmäßige Flüchtlingstreffen stattfanden. Am 16. Oktober wurde in Flensburg ein Brandanschlag auf eine geplante Asylbewerberunterkunft verübt bei der eine Wohnung vollständig ausbrannte. In Dresden verhinderten PassantInnen am 20. Oktober einen Brandanschlag auf die zur Geflüchtetenunterkunft umfunktionierte Mensa der TU. Auf einen an ein bewohntes AsylbewerberInnenheim grenzenden ehemaligen Gasthof im baden-württembergischen Remseck verübten Unbekannte einen Brandanschlag am 20. Oktober. In Ludwigshafen wurde am 22. Oktober ein Brandanschlag auf eine geplante Unterkunft für Flüchtlinge verübt. Im hessischen Lampertheim mussten sich 49 Geflüchtete aus einer Notunterkunft retten, die am 25. Oktober in Brand gesteckt wurde. Ebenfalls am 25. Oktober griffen mehrere hundert rechte BürgerInnen und Nazis ankommende Geflüchtete im sächsischen Freiberg an.
In Dresden protestierten am 26. Oktober 1.300 Antifas gegen den Montagsaufmarsch von über 10.000 Pegida-AnhängerInnen.
Weitere Meldungen: rassistische Anschlagsserie 2015