Die BRD zieht dieser Tage in den 17. militärischen Auslandseinsatz seit dem grünen Licht der Ära-Schröder. Doch nicht nur autoritäre Außenpolitik, auch der ökonomische Neoliberalismus beflügelt das Morden, von Mexiko bis Syrien. Aufgrund des weiterhin wachsenden Waffenfreihandels sind die Daish-Milizen mit einer großen Bandbreite an Waffen aus bis zu 20 Staaten ausgestattet, darunter vor allem NATO-Mitgliedstaaten. Neben Eroberungen der Islamisten in zuletzt westlich besetzten Gebieten profitiert Daish auch von Möglichkeiten des Handels, zum Beispiel in der Türkei. Die einst von Deutschland an die Türkei exportierten Kalaschnikow-Bestände der DDR sind mittlerweile im gesamten Bürgerkriegsgebiet für kleines Geld und für alle Parteien verfügbar. Dual-Use Import und Nachbau von Waffen ist ebenfalls en vogue. So kann sich Assad Junior für seinen Staatsterror an deutscher Expertise aus der Chemiebranche bedienen. Andernorts gibt es einen Boom der Kopien guter alter Schwarzwälder Mordtechnik. Unter anderem wird das im Vergleich zur G36-Variante sehr beliebte deutsche G3 mittlerweile in Pakistan von den POF-Fabriken und in der Türkei vom Staatsunternehmen MKEK direkt für und in Krisenregionen nachgebaut.
Krieg beginnt wo er enden wird!