Am 1. Mai war die zentrale Naziveranstaltung ein Aufmarsch in Plauen. Der „Dritte Weg“ hatte über 600 Nazis mobilisiert, denen sich etwa 1.200 Antifas entgegenstellten. Die Nazidemo wurde nach kurzer Zeit gestoppt, woraufhin aus den Reihen der Nazis Angriffe mit Stöcken auf die Bullen erfolgten. Diese reagierte mit Reizgas und Wasserwerfern. Eine Antifaschistin wurde von Christian Müller und einem weiteren Nazi gezielt niedergeschlagen, eine weitere Person wurde von den Bullen schwer verletzt. Trotz der Nazigewalt gab es keinen Kessel und kaum Festnahmen von Rechten. Der „Dritte Weg“ konnte sogar am Bahnhof noch eine Abschlusskundgebung durchführen.
Die NPD organisierte Aufmärsche in Schwerin mit 420 Nazis, in Bochum mit 250 und in Berlin mit 50 Nazis.
In Schwerin waren vor den Nazis angemeldete Kundgebungen von DGB und Jusos vom Ordnungsamt verboten worden. Das Verbot wurde vom OVG Greifswald bestätigt.
In Bochum demonstrierten rund 700 Antifas und über 1.500 weitere GegendemonstrantInnen gegen die NPD. Die Bullen setzten den Aufmarsch mit Gewalt durch. Antifa-Blockaden wurden mit Reizgas geräumt und etwa 250 Antifas wurden gekesselt und in Gefangenensammelstellen abtransportiert.
Währenddessen musste der Justizminister Heiko Maas aus Zwickau fliehen. Bei einer 1. Mai-Kundgebung des DGB wurde die Bühne von rechtem Pegida-Volk belagert, das „Maas muss weg“ rief und ihn anschließend verjagte. Als dies auf dem zeitgleich in Stuttgart stattfindenden Bundesparteitag der AfD bekannt wurde, brandete Jubel auf.
Zu Plauen:
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Zu Schwerin:
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Zu Bochum:
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3
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Zu Berlin:
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Zu Zwickau:
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