Montag, 09.05.2016
In Sachsen wurde mal wieder eine Akte des Verfassungsschutz vernichtet, die Informationen über einen Informanten des Inlandsgeheimdienstes im Umfeld des NSU enthielt: Ralf „Manole“ Marschner alias „Primus“. Dieses Mal hat sich der VS die unverfrorenste aller Ausreden ausgedacht. Die Staatsanwaltschaft Chemnitz teilte mit, die Akte sei 2010 dem Hochwasser in Sachsen zum Opfer gefallen. Und wie so oft im autoritären Kapitalismus parlamentarischer Prägung bekommt am Ende der Geheimdienst mit der dreistesten Lüge die meisten neuen Stellen.