Die Situation in der Türkei nach dem Putschversuch im Juli verschärft sich mit den Verhaftungen von oppositionellen JournalistInnen und kurdischen PolitikerInnen zunehmend. Auf der Straße wurden Proteste gegen die Repression niedergeschlagen. Auch im Internet verschärft die türkische Regierung die Zensur und Überwachung. Neben der Einschränkungen von Social Media-Plattformen wie Facebook, Twitter, YouTube und WhatsApp wurden auch VPN-Server und das Tor-Netzwerk geblockt. Zehntausende NutzerInnen des Messengers ByLock wurden nach dem Putsch als Gülen-AnhängerInnen verfolgt, da der türkische Geheimdienst MİT die dilettantisch programmierte App gehackt hatte und darüber das Netzwerk der NutzerInnen identifizieren und die Nachrichten lesen konnte.