Der Freiburger Polizeipräsident Bernhard Rotzinger hat im Sonntag eine Ausweitung von DNA-Entnahmen auf alle Tatverdächtigen gefordert: „Ich kann mir vorstellen, dass die Entnahme einer DNA-Probe künftig neben den Fingerabdrücken generell zur erkennungsdienstlichen Behandlung gehören wird.“ Zudem fordert er wie vor ihm ein Bündnis von Nazis über Badische Zeitung bis zur CDU die Ausweitung von DNA-Analysen auf die „genetische Herkunft“. Als die baden-württembergischen Bullen im Fall des „Phantoms von Heilbronn“ über die österreichischen Bullen Zugriff auf die erweiterte DNA-Analyse hatten, waren es ausgerechnet die Freiburger Bullen, die aus der „osteuropäischen DNA-Herkunft“ und der Streuung der Straftaten schlossen, dass es sich bei der Täterin um eine „Fahrende“ handeln müsse und sahen ihr rassistisches Vorurteil von der „ziehenden Gaunerin“ bestätigt. Ansonsten spielt Rotzinger den Besonnenen, stellt aber die üblichen Hardliner-Forderungen: Mehr Videoüberwachung, mehr Bullen, mehr Sicherheit statt Freiheit.