Scheinbar soll der Verwaltungsrat des EdF-Konzerns den millionenschweren Deal zum Rückbau des Uralt-AKW Fessenheim am 6. April offiziell bestätigen – strategische 14 Tage vor der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen. Somit wäre ein definitives Aus der beiden 900 Megawatt-Druckwasserreaktoren im Jahr 2018 bei gleichzeitigem Anfahren des EPR im Atomindustriekomplex Flamanville in der Normandie denkbar. Das mafiöse Netzwerk der Atomstaaten macht auch in der BRD Schlagzeilen, da die deutsche Bundesregierung trotz der Propaganda einer vermeindlichen “Energiewende” kürzlich den Export von Brennelementen an die belgischen Bröckelreaktoren von Tihange genehmigte.
Während Block 2 der Zeitbombe von Fessenheim wegen Materialfehlern im Sommer 2016 vom Netz genommen wurde, musste vergangenes Wochenende auch der Block 1 erneut vom Netz: Es gab ein Leck im Kühlkreislauf und Dampfwolken traten aus dem Industriekomplex aus – völlig ungefährlich, wie so oft. “Wegen Wartungsarbeiten vorübergehend abgeschaltet” wurde am 2. April ebenfalls der Reaktor Saporischschja 3 am größten Atomindustriestandort Europas in der Ukraine.
“Beim Frühstück sitzen drei Kapitalisten und ein Ministerpräsident. Ein Atomspezialist und ein hoher Polizist und ein Typ vom DGB, der pennt !”