Auch wenn die Gewalt gegen Geflüchtete schon lange aus den Schlagzeilen geschwunden ist, finden seit über zwei Jahren ununterbrochen und bundesweit zahlreiche rassistische Gewalttaten wie bewaffnete Überfälle und Brandanschläge auf Asylsuchende statt. So auch in den vergangenen Wochen: In Obermehler in Thüringen wurde bereits am 22. März scharf auf eine Flüchtlingsunterkunft geschossen. Am 29. März gab es Nazischmierereien im rheinischen Guntersblum. In Pforzheim erwischten die Bullen am 29. März vier bewaffnete Nazis, die zuvor Flüchtlinge angegriffen hatten. Auf eine Flüchtlingsunterkunft im rheinischen Bornheim wurde am 3. April mit Stahlkugeln geschossen. Am 7. April gab es einen rassistischen Brandanschlag im sächsischen Waldheim. In Konz in Baden-Württemberg schikanierten rechte Spinner am 11. April BewohnerInnen einer Asylunterkunft. Erneut im Rheinland, diesmal in Brühl gab es am 13. April Nazischmierereien an einem Haus, das von FlüchtlingshelferInnen für Asylsuchende hergerichtet worden war. Im brandenburgischen Kremmen warfen Nazis am 15. April Brandsätze auf eine bewohnte Unterkunft. In Artern, in Thüringen, gab es am 15. April einen weiteren rassistischen Brandanschlag. Auch der Brandanschlag auf ein Mehrfamilienhaus in München am 20. April könnte rassistisch motiviert gewesen sein.
„Give the fascist man a gunshot“