Hunderte Nazis und White Supremacists planten für Samstag, den 12. August, in Charlottesville im US-Bundesstaat Virginia einen Aufmarsch unter dem Label „Unite the Right“. Es sollte der größte Naziaufmarsch seit vielen Jahren werden, dutzende Nazigruppen und prominente Rassisten aus dem ganzen Land hatte sich angekündigt, rechte Milizen traten mit Schusswaffen auf. Wegen des heftigen antifaschistischen Widerstands konnten die Nazis allerdings nicht marschieren. Sie reagierten mit brutaler Gewalt, daraufhin wurde der Ausnahmezustand verhängt. Bei einem Angriff mit einem Auto als Waffe wurden mindestens 19 GegendemonstrantInnen teils schwer verletzt und eine Person getötet. Bereits am Vorabend zogen hunderte Nazis in einem Fackelmarsch zum Universitätsgelände und brüllten dabei „You will not replace us“ und „Jews will not replace us“. Auch hier stellten sich AntifaschistInnen den Nazis entgegen. Anlass für die Naziaufmärsche war der Beschluss, die Statue eines Südstaaten-Generals aus einem öffentlichen Park zu entfernen – 152 Jahre nach dem Ende der Sklaverei.