Am 30. November wurde die anarchistische Bibliothek Fermento in der Josefstraße 102 in Zürich durchsucht. Der Vorwurf lautet: „Öffentliche Aufforderung zu Verbrechen oder Gewalttätigkeiten“. Das war nicht das erste Mal, schon am 20. November durchsuchten Bullen mit dem gleichen Vorwurf die Räumlichkeiten des Fermento. Dem vorausgegangen war ein Hetzartikel der Aargauer Zeitung gegen die im Schaufenster des Fermento angebrachten Anti-Knast Plakate.
Während sich die Bullen bei der ersten Razzia mit der Beschlagnahme der besagten Plakate begnügten, wurden bei der Zweiten auch Technik, ein Ordner der anarchistischen Zeitung Dissonanz und die Karteibox der ausgeliehenen Bücher und den darin enthaltenen Kontaktdaten beschlagnahmt. Zudem haben die Bullen sich den Mietvertrag aushändigen lassen um die BetreiberInnen zu identifizieren. Nicht nur die Repression macht dem Fermento dieser Tage zu schaffen, Ende Februar 2018 wird es seinen jetzigen Standort verlassen und einem Migros weichen müssen.
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