Montag, 11.12.2017

Professor John Raines, einer von acht Antikriegs-AktivistInnen, die am 8. März 1971 in das FBI-Büro in Media einbrachen und Akten des COINTELPRO stahlen, ist am 12. November im Alter von 84 Jahren gestorben. Die AktivistInnen stellten das Material zu dem bis dahin geheimen Programm der Presse zur Verfügung und wurden über 40 Jahre lang nicht vom FBI identifiziert. COINTELPRO bestand von 1956 bis 1971. FBI-Direktor J. Edgar Hoover erließ damals Anweisungen an das FBI, Aktivitäten und inbesondere Führungsfiguren linker Bewegungen „bloß zu stellen, zu spalten, irrezuleiten, in Verruf zu bringen oder sonstwie zu neutralisieren“. Die illegalen Machenschaften der US-amerikanischen Bundespolizei umfassten Unterwanderung, Psychoterror, Verfolgung, gefälschte Aussagen und Beweise, Raubüberfälle und Mord: Der Black Panther-Aktivist Fred Hampton wurde am 4. Dezember 1969 von Bullen mit Kopfschüssen hingerichtet.