In Österreich holt den langjährigen Vorsitzenden der „Burschenschaft Germania zu Wiener Neustadt“, Udo Landbauer, die Liederaffäre ein. Landbauer trat trotz erheblichen Stimmenzuwächsen für die FPÖ bei der Landtagswahl in Niederösterreich am 28. Januar von allen politischen Ämtern zurück und kündigte an, sein gewonnenes Landtagsmandat nicht anzunehmen. ( 1 | 2 | 3 ) ÖVP-Bundeskanzler Kurz zündete sogar eine Nebelkerze und kündigte ein Vereinsverbot der Burschenschaft an. FPÖ-Innenminister Kickl schränkte sogleich ein, dass dies „nur bei Vorliegen von strafrechtswidrigen Aktivitäten“ erfolgen wird, was kaum nachweisbar sein dürfte. Der Dachverband der „pennalen Verbindungen“ ÖPR hat den Rauswurf der „Germanen“ beschlossen ( 1 | 2 ) und die Presse ist voller reformistischer Kommentare ( 1 | 2 | 3 | 4 ). Der Germania-Chef Philip Wenninger versucht derweil krampfhaft den Namen des Illustrators des Germania-Buches geheim zu halten. Kein Wunder, denn schließlich war es sein Vater Helmut Wenninger, ehemals hochrangiger Beamter in der Wiener Neustadt – für die SPÖ.