„1968? Wir haben gerade erst begonnen“. Unter diesem Motto mobilisierten vergangenen Donnerstag zahlreiche linke Organisationen zum Widerstand gegen die französische Regierung. Mit Macron an der Spitze des Staates wird auch seitens der Gewerkschaften mehr soziale Kälte und ein Aufschwung von Privatisierungen erwartet. Über 100.000 folgten der Mobilisierung am symbolischen 22. März mit Schul- und Uniblockaden, Streiks, Demos und Scharmützeln. Mit dem aktuellen Druck auf den öffentlichen Dienst und Provokationen gegenüber den EisenbahnerInnen dürfte Macron in der Skala verhasster Elitepolitiker weiter klettern. Zugegeben, mit Präsidentschafts-Vorvorgänger Sarkozy, der aktuell aufgrund illegaler Wahlkampffinanzierung durch die später von ihm zerbombten lybischen Oligarchen Stress mit der Justiz bekommt, ist für’s Pantheon der mafiösesten Patriarchen der Republik reichlich Konkurrenz.